Ausstellung

Bedrückende Bilder der Ukraine bei „Gmunden.Photo“

Oberösterreich
10.07.2022 16:00

Krieg, Leid, Verzweiflung: Die Arbeiten, die heuer bei „Gmunden.Photo“ im verlassenen Stadtgarten in Containern ausgestellt sind, hätte man eher bei „World Press Photo“ erwartet. Ein starkes Zeichen für die Ukraine.

„Vergangenes Jahr zum Auftakt hatten wir einen ganz anderen Schwerpunkt, aber heuer mussten wir einfach auf die Dringlichkeit der Ereignisse reagieren und haben deshalb ukrainische Künstler eingeladen“, so Tom Wallmann, Initiator der Ausstellung „Gmunden.Photo“. Kuratiert haben die Schau Kiews frühere Kulturchefin Yana Barinova und Boris Ondreicka (künstlerischer Leiter der Messe viennacontemporary). Sie haben bedrückende Ukraine-Bilder mit österreichischen Arbeiten gemischt.

Gmunden.Photo (Bild: Markus Wenzel)
Gmunden.Photo

Wallmann hat aber nicht nur die thematische Ausrichtung erneuert, sondern auch den Ort der Schau: Türmten sich letztes Jahr noch die Schiffscontainer mit den Fotowerken direkt am Traunseeufer, beleben sie jetzt das vernachlässigte Areal des Stadtgartens. Hier will Wallmann künftig einen Kultur-Hotspot schaffen, der auch ein beschädigtes Glashaus, Stallungen und eine alte Villa miteinbeziehen soll: „Die Villa eignet sich hervorragend für Artist-in-Residence-Programme“, ist Wallmann überzeugt.

Tom Wallmann zeigt Filme in den verlassenen Gemäuern. (Bild: Markus Wenzel)
Tom Wallmann zeigt Filme in den verlassenen Gemäuern.

Die verwilderten Bereiche nutzt er auch jetzt schon, um Filmdokumentationen ergänzend zur Ausstellung zu zeigen. Und im Glashaus durften sich Künstler wie Xenia Lesniewski austoben, die an einer Bar je nach Befinden ein Gläschen Angst, Panik oder auch Hoffnung ausschenkt...

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