240.000 Euro Schaden

Firmenchef kassierte von 36 Kunden und tauchte ab

Symbolbild.

(Bild: P. Huber)

Um 240.000 Euro bestellten Steirer bei einem Slowenen in der Südsteiermark neue Fenster und Türen: Doch der 45-Jährige kassierte nur ab und tauchte dann unter. Jetzt konnte er an der kroatisch-slowenischen Grenze von der Polizei gefasst werden. Er ist nicht geständig.

Der 45-jährige slowenische Staatsbürger steht im Verdacht, von Mitte Jänner bis Ende April 2022 seine Kunden betrogen zu haben. Seine Vorgehensweise war immer gleich: Der selbstständige Unternehmer einer Fenster- und Türenvertriebsfirma aus Gralla (Bezirk Leibnitz) nahm in dem Zeitraum Aufträge von Steirern an und kassierte bei seinen Kunden teilweise im Vorhinein auch die gesamte Summe ab.

Wochenlang herrschte Funkstille
Doch dann lieferte der 45-Jährige die Ware nicht aus und war für Kunden plötzlich nicht mehr erreichbar. Im Zug der umfangreichen Ermittlungen der Kriminaldienstgruppe Leibnitz konnten 36 Geschädigte ausgeforscht werden. Der Schaden beläuft sich auf 240.000 Euro.

Am kroatischen Grenzübergang Matelj gefasst
Aufgrund eines internationalen Haftbefehles wurde der 45-Jährige schließlich von Beamten der kroatischen Grenzpolizei am Grenzübergang Macelj festgenommen und nach Österreich ausgeliefert. Der Tatverdächtige zeigte sich zu den Vorwürfen nicht geständig. Er erklärte, dass er bloß wegen persönlicher Probleme nicht erreichbar gewesen sei.

Ein Großteil des Geldes konnte sichergestellt werden. Der Slowene wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.