Meeresspiegel steigt

Klimakrise „verschluckt“ Küstengebiete Europas

Wissenschaft
04.07.2022 06:40

Eine US-Studie rechnet vor, welche Orte bis 2100 vom steigenden Meeresspiegel überschwemmt werden.

Amsterdam verschwunden, Bordeaux unbewohnbar, Hamburg unter Wasser. Dieses Horror-Szenario basiert auf den Forschungsergebnissen der US-Organisation Climate Central, die in ihren Berechnungen den Anstieg des Meeresspiegels, die jährlichen Überschwemmungen und die Verschmutzungsraten bei derzeitigem Verlauf einkalkuliert hat. Resultat: Bis 2050 sind weltweit 300 Millionen Menschen ohne Heimat. In Europa sind Deutschland, die Niederlande und Belgien besonders hart von Überschwemmungen getroffen. Britische Küstengemeinden könnten bereits in weniger als 30 Jahren unter Wasser stehen.

130 Millionen Menschen könnten ihr Zuhause verlieren
Der Meeresspiegel könnte um bis zu 10,8 Meter steigen, wenn die Temperaturen um vier Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau ansteigen. Selbst ein Anstieg um zwei Grad könnte dazu führen, dass 130 Millionen Menschen weltweit ihr Zuhause verlieren.

Während zahlreiche Küstengebiete mit dem steigenden Meeresspiegel zu kämpfen haben, wird in Italien das Wasser knapp. Unter anderem rationiert Verona wegen der anhaltenden Trockenheit den Trinkwasserverbrauch. Bis zum 31. August ist es demnach untersagt, Trinkwasser zur Bewässerung von Gärten und Sportanlagen sowie zum Autowaschen und zum Befüllen von Swimmingpools zu verwenden. Bei Nichtbeachtung drohen bis zu 500 Euro Strafe.

 Kronen Zeitung
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