Nur noch heute, Donnerstag, können Stadt-Salzburger Wahlkarten für die Bürgerbefragung zum Ausbau der Mönchsberg-Garage beantragen. Am Sonntag wird dann an der Wahlurne abgestimmt. Schon zuvor melden sich immer mehr bekannte Stimmen aus der Stadt, die klar Stellung beziehen.
So etwa Heinrich Magometschnigg, ehemaliger ärztlicher Direktor der Landeskliniken. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Zerstörung der Umwelt am Krauthügel nach dem Bau wieder hinbekommen“, sagt er. Das ließe er sich vielleicht noch einreden.
Etwas anderes erzürnt den Spitzen-Mediziner aber noch mehr: „Die Feinstaubbelastung wird durch die Groß-Erdbewegungen erheblich ansteigen. Wir haben ein Altersheim und einen Kindergarten in direkter Umgebung der Baustelle, aber die drohende Feinstaub-Belastung ist nie ordentlich überprüft worden.“
Magometschnigg kündigt an, eigene Feinstaub-Messungen machen lassen zu wollen, sollte der Bau tatsächlich im Herbst starten. „Wenn dabei herauskommt, dass das nicht gut ist, dann gibt es Zoff“, kündigt er an. Neben dem bekannten Mediziner erheben immer mehr bekannte Salzburger ihre Stimme.
Auch der Klimawandel spielt eine große Rolle
So etwa auch die langjährige Leiterin des Marionettentheaters, Barbara Heuberger: „Weil wir unsere Gäste nicht mit dem Auto durch Wohngebiete schleusen sollten“, begründet sie ihr Nein zur Erweiterung der Garage. Auch Schauspieler Gerhard Greiner, bekannt aus der Serie „Vier Frauen und ein Todesfall“ ist gegen den Ausbau: „Weil wir dieses blöde, teure Loch nicht brauchen“, sagt er kurz und bündig.
Für mehrere bekannte Salzburger ist auch der Klimawandel ein gewichtiges Argument gegen den Ausbau. „Weil in einer Klimakrise der Ausbau von Parkplätzen keine Lösung sein kann“, sagt etwa Musiker Philipp Scheiblbrandner, bekannt von „Scheibsta & die Buben“. Auch Kabarettist Ingo Vogl begründet seine Ablehnung so: „Weil dieses Loch den Autos zuliebe dem Klima den Vorrang nimmt.“
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