Die Meinung der Salzburger Bürger wird nicht mehr abgewartet. Die Parkgaragen-Gesellschaft, die im Eigentum von Stadt (60 Prozent) und Land (40 Prozent) Salzburg steht, treibt die Erweiterung auch vor der Bürgerbefragung am 26. Juni voll voran. Mittlerweile steht auch fest, wer das Loch im Mönchsberg graben soll. Der Bau-Riese Porr gewann das Bieterverfahren für zwei Drittel der Baumaßnahmen, unter anderem den Tunnelbau und die Technik.
Die Verträge sind zwar noch nicht unterzeichnet, Anfang Juli will die Garagen-Gesellschaft aber bereits den Auftrag vergeben. Sie muss es auch, denn nur so lange ist das Angebot des Bau-Riesen gültig. Bis dahin will die Garagen-Gesellschaft letzte Details klären.
Die Freigabe der Eigentümervertreter, also Bürgermeister Harald Preuner und Landes-Vize Christian Stöckl (beide ÖVP), für die Millionen-Investition hat die Garagen-Gesellschaft bereits. Wie berichtet wird die Erweiterung mindestens 40 Millionen Euro kosten. Aktuell ist die eingerechnete Schwankungsbreite bereits überschritten, wenn auch nur um 1,7 Prozent. Wie teuer der Bau wird, kann niemand sagen, da beim Porr-Angebot veränderliche Preise vereinbart sind.
Gegner machen Ausmaß der Baustelle sichtbar
Wie einschneidend die geplante Baustelle wird, zeigt eine aktuelle Fotomontage der Ausbau-Gegner. „Viele Menschen haben keine Vorstellung, wie monströs diese Baustelle schlussendlich werden soll“, sagt Plattform-Sprecher Lukas Bernitz. Man habe sich bei der Erstellung streng an die vorliegenden Baustellen-Pläne gehalten. „Gäbe es einen guten Grund für eine Baustelle auf dem Krauthügel, könnte eine solche natürlich toleriert werden“, sagt Elke Stolhofer, Initiatorin der Befragung. Der Bau neuer Parkplätze im Berg sei das aber nicht, meint sie.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.