Der Druck beim FC Red Bull Salzburg ist allgegenwärtig. Wer hier Cheftrainer wird, muss abliefern – das macht sich bei Thomas Letsch zunehmend bemerkbar. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Christoph Nister.
Am Tag nach dem Zittersieg im Cup gegen die WSG Tirol bat der Klub zu einer Pressekonferenz. Dabei kam die kritische Sichtweise auf das Spiel der Bullen zur Sprache. „Die kommt von euch, nicht von uns“, erklärte der Deutsche genervt in Richtung der Journalisten. „Wir haben gewonnen, aber ich habe den Eindruck, das honoriert niemand mehr. Es freut sich keiner mehr.“ Rumms!
Hier die Fakten:
*) Salzburg steht im Cup-Viertelfinale!
*) In der Bundesliga liegt man mit Sturm (ein Spiel weniger) an der Spitze!
*) Die Letsch-Elf ist auf nationaler Ebene seit fünf Partien ungeschlagen.
*) Die Mannschaft tritt wieder als Einheit auf.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch:
*) Salzburg hält in der Europa League nach drei Spielen bei null Punkten.
*) Der Punkteschnitt unter Letsch (1,60) ist der schlechteste seit dem Einstieg von Red Bull 2005!
*) Spielerisch sind starke Leistungen wie gegen Porto mittlerweile die Ausnahme, wenig begeisternde Auftritte wie gegen die WSG längst die Regel.
Letsch hatte zehn Monate Zeit für eine spielerische Weiterentwicklung. Bisher blieb sie aus. Das mag ihm nicht gefallen, aber dieser bitteren Wahrheit muss sich der Trainer stellen.
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