Der Fortbestand der heimischen Trafiken ist laut Branchensprecher Josef Prirschl bedroht. Der Grund: Die EU will Maßnahmen ergreifen, damit bis 2040 viel weniger Menschen zur Zigarette greifen als jetzt. Mit ihrem „Plan gegen den Krebs“ möchte sie die Raucherquoten von 25 Prozent auf fünf Prozent absenken.
„Es besteht ein akuter politischer Handlungsbedarf, die Zukunft der österreichischen Trafiken zu sichern. Der EU-Krebsplan möchte die Raucherquote von derzeit 25 Prozent auf fünf Prozent verringern. Das bedeutet für die Trafiken nicht nur wesentlich geringere Einnahmen, sondern auch, dass ihre Zukunft auf dem Spiel steht“, sagt Prischl.
EU-Plan könnte bis zu 38 Prozent Umsatz kosten
Mehr als 5000 Trafiken gibt es derzeit bei uns, mehr als die Hälfte von ihnen führen Menschen mit Behinderung. Die KMU-Forschung Austria hat in Szenarien errechnet, dass der EU-Plan die Trafikanten bis 2030 zwischen 19 und 38 Prozent ihres Umsatzes kosten könnte.
Um die wirtschaftliche Überlebensfähigkeit zu sichern, fordert Prirschl, dass künftig rauchbare Hanfprodukte, Nikotinbeutel, Lotterieprodukte & Co. ausschließlich in Trafiken verkauft werden dürfen.
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