Fan.at Spiel der Runde

Annaberg feierte den ersten Titel seit 1999

Fußball Unterhaus
07.06.2022 05:00

Annaberg gewann das „Alles oder Nichts-Spiel“ gegen Dorfgastein. Der Grund für die sensationelle Saison ist der Zusammenhalt.

Seit Juni 2019 war Annaberg in der Liga zuhause ungeschlagen, bis auf zwei Remis konnte die Oberthaler-Crew gar jedes Spiel in der Festung von Annaberg für sich entscheiden. Dei Ausgangslage in der vorletzten Runde der 2. Klasse Süd: Mit einem Sieg daheim gegen „Endgegner“ und Verfolger Dorfgastein und einem Umfaller von Rivale Zell am See wäre der Sack zu, die Bahn in die 1. Klasse Süd frei.

Auch für die drittplatzierten Dorfgasteiner wäre mit einem Sieg noch alles möglich gewesen, die vor der Partie drei Punkte hinter dem Tabellenführer lagen. Um sein Team bestmöglich auf das „Alles oder Nichts-Spiel“ vorzubereiten, nahm Dorfgastein-Sektionsleiter Schernthaner Annaberg bei der vergangenen Ligapartie unter die Lupe, gebracht hat die Spionage im Fan.at-Spiel der Runde aber nichts.

Riesenchance verpasst
Annaberg hatte Dorfgastein gut im Griff, gewann die meisterschaftsentscheidende Partie souverän mit 3:1. „Sie sind verdienter Meister. Hut ab vor ihrer Leistung und Gratulation an Annaberg“, stellte sich Schernthaner trotz Enttäuschung als fairer Verlierer heraus. Der Blick der Dorfgasteiner auf die anderen Spielergbenisse war weiteres Salz in die Wunde.

Weil sich Zell am See mit 1:2 in Mauterndorf geschlagen geben musste, hätten die Pongauer mit einem Sieg aufgrund des gewonnen direkten Duells gegen Annaberg (Hinspiel endete 2:2), auf Platz eins katapultieren können. „Wir sind mit der Saison sehr zufrieden. Wir haben vor der Saison nicht damit gerechnet, dass wir so weit vorne landen werden“, überwog bei Schernthaner nach der starken Saison aber der Stolz.

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"Manche sind immer noch am Feiern"

Annaberg-Meistertrainer Oberthaler über das Pfingstwochende.

Der Jubel beim direkt aus dem Ofen gezogenen Meister kannte keine Grenzen mehr, die Nacht vom Spieltag Freitag auf Samstag war lang und flüssig. „Manche sind immer noch am Feiern“, erzählte Annaberg-Trainer Oberthaler zwei Tage nach der Partie über seine Jungs, die das Pfingst-Wochenende gut ausnutzten. Und das zu Recht, trauten Annaberg zu Beginn der Saison doch nur die wenigsten etwas zu. „Wir haben einen brutalen Zusammenhalt. Alle Spieler sind echte Annaberger und eine verschworene Truppe“, verriet Oberthaler den vermutlichen Grund für die sensationelle Saison und den ersten Titelgewinn seit 1999.

Nun wartet 1. Klasse Süd
„Jetzt beenden wir erstmal die Saison, dann machen wir Urlaub. Danach werden wir uns Gedanken über die 1. Klasse Süd machen“, erzählte der Meistertrainer. Aber eines ist beim Team aus der Heimat von Ski-Idol Marcel Hirscher sicher: „Bei der Kaderplanung wird sich nicht viel tun“, rechnet Oberthaler in der höheren Liga mit dem gleichen Kader. Laurent Seiringer

1. Klasse Süd, 25. Runde: Annaberg - Dorfgastein 3:1 (2:0), Mauterndorf - Zell am See 2:1 (0:1), Wagrain - Uttendorf/Niedernsill 5:1 (2:0), Wald - Mühlbach/Hk. 5:3 (3:0), Dienten - Altenmarkt 1b 0:3 (0:2), Hüttau - Bramberg 1b 3:1 (2:0), Bischofshofen 1b - Muhr 2:3 (0:0).

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(Bild: KMM)



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