Die Bewohner einer Senioren-Residenz im oberösterreichischen Innviertel sind in Sorge um ihre Gesundheit.
„Harmonisch Leben“ nennt sich eine Wohnanlage für ältere Personen in Eitzing (Bezirk Ried). Von Harmonie ist aber seit einem Jahr keine Spur. „Mein Wasser ist weinrot aus dem Wasserhahn gekommen. Wenn ich mehr trinke, muss ich erbrechen“, ist Anna Häfensauer (77) verzweifelt.
Die Pensionistin ärgert sich, dass sie und ihre Mitbewohner „nicht ernst genommen werden“. „Die Hausverwaltung vertröstet uns immer“, sagt sie. Schließlich haben die Bewohner in Eigeninitiative des Wasser untersuchen lassen. Das Ergebnis: Es enthält extrem viel Mangan (ein Metall). Der Grenzwert dafür liegt bei 0,05 mg/l, in Eitzing wurden 1,27 mg/l gemessen.
Bürgermeisterin hilft nicht
Hilfe von der Gemeinde gibt es nicht. „Das ist ein privates Objekt“, meint Bürgermeisterin Margot Zahrer (ÖVP) lapidar gegenüber der „Krone“. Sie bezeichnete die Bewohner gegenüber der „Krone“ sogar als Personen, „die jemand anpatzen wollen“.
Die zuständige Immobilienfirma Rustler versucht zu beruhigen. „Das Wichtigste ist, dass keine Gesundheitsgefährdung besteht. Es gibt ein Problem in der Wasseraufbereitungsanlage. Das sollte bald behoben sein“, sagt Geschäftsführer Martin Troger. Man habe vielleicht die Bewohner zu wenig informiert, gesteht er Fehler ein.
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