Schau mit 1600 Werken

James Rizzi: Bunte Welt New Yorks zu Gast in Graz

Botschafter der Buntheit: James Rizzi (1950-2011) wird in einer großen Ausstellung in Graz geehrt.

(Bild: A. Lieventhal)

James Rizzi war ein Botschafter der Buntheit. In Graz ist nun die größte Werkschau des New Yorker Pop-Art-Künstlers zu sehen - mit 1600 Werken! Und das auch auf Augenhöhe mit Kindern.

Bunt, bunter, James Rizzi. Mit seinen farbenfrohen Wimmelbildern wurde der Künstler aus New York zum gefeierten Vertreter der Pop-Art. In der Halle A der Messe Graz ist nun die weltweit bisher größte Rizzi-Schau zu sehen - 1600 Werke hat der deutsche Galerist Bernhard Feil auf gut 2000 Quadratmetern versammelt.

Der bunte Schmelztiegel New York
„Rizzi hat bewusst kindlich gearbeitet. Er wollte, dass jeder seine Werke verstehen kann“, erinnert sich Feil an seinen 2011 verstorbenen Freund. Rizzis Kunst ist nicht nur ein Spiegel seiner pazifistischen Weltsicht, sondern auch ein Abbild seiner Heimatstadt New York - ein bunter Schmelztiegel, in dem alles gleichzeitig und nebeneinander passiert.

Mit farbenfrohen Bildern wurde James Rizzi zum Star der Pop-Art.

(Bild: Art Licensing Int. GmbH)

1950 kam Rizzi in Brooklyn als Sohn italienischer Einwanderer zur Welt. Als er 1975 dort die Außenwand einer Bar bemalte, machte er erstmals auf sich aufmerksam. Es folgte eine Karriere, bei der er keine Chance ausließ, seine Kunst unter die Leute zu bringen. Er gestaltete Plattencover, Briefmarken, Autos, Straßenbahnen und Häuser. Er war offizieller Künstler der Olympischen Spiele in Atlanta und Nagano und der Fußball-WM in Frankreich.

Eintauchen in eine bunte Welt
Doch letztlich kehrte er immer zu seiner großen Inspirationsquelle zurück und malte bis zu seinem frühen Tod 2011 vor allem Szenen aus dem Leben im „Big Apple“.

1600 Werke von Rizzi sind bei der Ausstellung in Graz zu sehen.

(Bild: MCG Wiesner)

All diese Stationen seines Lebens und Schaffens kann man in der Ausstellung in Graz nun nachvollziehen, es ist ein Eintauchen in die bunte Welt des James Rizzi. Eigens für Kinder gibt es Workshops, zudem wurden einige der 1600 Werke auch ganz bewusst auf ihre Augenhöhe gehängt. „Es ist eine Ausstellung für die ganze Familie“, sagt Feil, der mit der Rizzi-Schau auch den Erfolg der Ausstellung mit Fotos von Steve McCurry im Vorjahr (immerhin 43.000 Besucher) überbieten will.

Zu sehen ist die Ausstellung bis 4. September.