Bei Dominic Thiem herrscht an vielen Fronten Ratlosigkeit. Derzeit gibt‘s abgehackte Vorhand und dumme Entscheidungen am laufenden Band. Deshalb ist ein Mentaltrainer nicht ausgeschlossen.
Enttäuschung und Ratlosigkeit. Das waren die beiden Gefühlsregungen, die bei Dominic Thiem nach dem desaströsen 3:6, 2:6, 4:6 gegen Hugo Dellien vor allem vorzuherrschen schienen.
Ratlos ist Thiem, was seine harmlose Vorhand angeht. Er selbst findet, wenn er sie sich auf Videos ansieht, dass sie in der Tat anders aussieht als vor der Verletzung. „Aber bewusst habe ich daran nichts geändert“, versichert er. Doch vielleicht schlich sich durch versuchte Schonung des lädierten Handgelenks ein Mangel ein. „Sie wirkt im Match etwas abgehackt. Aber entscheidend ist nicht, wie sie aussieht, sondern was dabei rauskommt.“ Aktuell leider wenig Gutes.
Ratlos ist Thiem bezüglich seiner Entscheidungsfindung. „Ich spiele so viele dumme Schläge. Ich habe einmal vier oder fünf Vorhand-Returns in Folge versemmelt, da fragte ich mich: Was soll das?“
Ratlos wirkt Thiem auch, wie er die Mängel reparieren soll. Er versucht einfach, seine Schläge weiter zu trainieren. „Ich muss arbeiten, mich verbessern, dann wird es wieder funktionieren“, meint er, wirkt dabei aber nicht sehr zuversichtlich. Er schließt aber sogar einen Mentaltrainer, dem er früher eher ablehnend gegenüberstand, nicht mehr aus. „Ich bin aktuell für alles offen.“ Außer Änderungen in der Spielweise und am Team. „Erst wenn ich Ende des Jahres noch immer nichts gewonnen habe, muss ich etwas ändern.“
Die „Krone“ berichtet aus PARIS
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