Feiertage zu Ostern

Kirchen erfreut über Vorstoß von Schützenhöfer

Steiermark
20.05.2022 14:00

Da hat der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer wieder eine Debatte angestoßen! Um den Karfreitag für die evangelischen Gläubigen als Feiertag zu „retten“, soll der Ostermontag geopfert werden. Sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche begrüßen diesen Vorstoß. Die FPÖ übt heftige Kritik.

Seit 2019 ist der Karfreitag kein offizieller Feiertag mehr - die evangelischen Gläubigen schmerzt diese Entscheidung bis heute. Dieses „Unrecht“ will Hermann Schützenhöfer mit seinem Vorstoß ausmerzen und findet dabei Unterstützung von den heimischen Kirchen. 

Evangelische Kirche begrüßt Vorstoß
So begrüßt etwa Michael Chalupka, Bischof der Evangelischen Kirche Österreich, den Vorstoß: „
Es ist erfreulich, dass der Landeshauptmann hier eine weitere Debatte initiiert.“ Der Vorschlag sei durch die hohe Bedeutung des Karfreitags aus theologischer Sicht gerechtfertigt, sagt Chalupka und regt die Einrichtung einer Arbeitsgruppe durch den Bundeskanzler an, „um alle Aspekte einer solchen Feiertagsregelung zu bedenken und den Vorschlag umzusetzen“.

Auch der steirische Superintendentialkurator der Evangelischen Kirche, Michael Axmann, begrüßt den Vorschlag: „Er ist ausgewogen, weil er auch die Interessen der Wirtschaft berücksichtigt. Der Osterhase würde nicht weniger Geschenke bringen und es würden nicht weniger Osterwürstel gegessen werden. Die Einkäufe verlagern sich auf die davorliegenden Tage. Das Wochenende wäre gleich lang. Für die Familien wäre gleich viel Zeit.“

„Karfreitag wichtiger als Ostermontag“
Die Katholische Kirche Steiermark sieht den Vorstoß ebenfalls positiv: „Wir unterstützen natürlich, wenn über den Karfreitag als Feiertag gesprochen wird, denn dieser Tag ist auch für die katholische Kirche ein besonderer. Jedenfalls ist er wichtiger als der Ostermontag, Pfingstmontag oder Stephanitag, die keine gebotenen Feiertage unserer Kirche sind. Über staatliche Feiertage hat freilich nicht die Kirche zu entscheiden.“

Kritik hingegen kommt von der FPÖ: Der steirische Klubobmann Mario Kunasek bezeichnet die Diskussion als „völlig überflüssig“ und fordert: „Der steirische Regierungschef wäre gut beraten, anstatt solch sinnlose Diskussionen in Zeiten wie diesen anzustoßen, sich besser auf Ebene der LH-Konferenz gegen die drohende CO2-Steuer stark zu machen.“

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