Eine 24-jährige Tirolerin ging im Jänner zugedröhnt auf zwei Frauen los. Statt der gewünschten Therapie, gibt es für die Frau nun eine Haftstrafe.
„Ich hätte gerne Therapie statt Strafe“, sagt die 24-jährige Mutter vor Richterin Helga Moser. Aber das spielt es nicht!
Weil ihr die Drogen ausgegangen waren, wollte sich die Angeklagte laut Verteidiger auf einer Tankstelle Bier holen. Dort attackierte sie eine junge Frau, weil sie glaubte, diese habe Drogen. Die 24-Jährige sprühte ihr Pfefferspray ins Gesicht, versetzte ihr Schläge, riss sie an den Haaren. Eine Freundin des Opfers (16), die zu Hilfe kommen wollte, verletzte die Mutter ebenso!
Die Tat beging die Angeklagte trotz anhängigem Verfahren wegen Diebstahl und Waffenverbot.
Rückfall wegen Corona
Dabei hat die junge Frau eine tragische Geschichte: Mit 15 wurde sie drogenabhängig, mit 17 begann sie die erste Therapie. Danach wurde sie schwanger, war noch während der gesamten Stillzeit clean. Aber dann kam Corona – und mit der Pandemie der Rückfall, sie wurde wieder kriminell.
Nicht rechtskräftiges Urteil: Fünf Jahre Haft. Die Richterin: „Sie hatten so viele Chancen.“
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