Der Salzburger Marathon wird am Sonntag Auswirkungen auf den Verkehr haben. So werden etwa die Busse großräumig umgeleitet, Autofahrer müssen mit Wartezeiten rechnen. Die Sicherheit der Sportler steht dabei im Vordergrund. Dafür hat die Stadt extra ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben.
So wenig Verkehrslärm wie heute wird es in der Stadt Salzburg im Jahr 2022 wohl nicht mehr geben. Denn für den Salzburg-Marathon, die größte Lauf-Veranstaltung im Bundesland, werden Autos und Öffis vom Zentrum ferngehalten. Vor allem zur Sicherheit der Läufer, denn der Veranstalter hat aus der Vergangenheit seine Lehren gezogen.
Sicherheit der Läufer bei Marathon im Vordergrund
„Da hat es abenteuerliche Bilder gegeben“, sagte Vizebürgermeister Bernhard Auinger rückblickend. Um die Sicherheit auch gewährleisten zu können, hat die Stadt extra ein Gutachten in Auftrag gegeben. Das hat große Auswirkungen auf den Verkehr. Die knapp 21 Kilometer lange Strecke (in der Königsdisziplin werden zwei ganze Runden absolviert) ist von 8 bis 15 Uhr gänzlich für den Verkehr gesperrt. Das Queren der Laufstrecke ist in Ausnahmefällen nur unter Anweisung der Streckenposten und der Polizei erlaubt. Die Öffis werden teilweise großräumig umgeleitet und geteilt geführt. Ab 8:30 Uhr fahren Obus- und Autobuslinien nach einem Sonder-Liniennetzplan. So wird etwa die Linie 4 von Hallwang kommend über das Kongresshaus umgeleitet und über die St.-Julien-Straße Richtung Liefering fahren. Buslinien, die von der Alpenstraße kommen, fahren ab dem Justizgebäude um den Kapuzinerberg (Fürbergstraße) herum.
Wer hingegen mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs ist, muss nur kurze Wartezeiten in Kauf nehmen. Außerdem laden viele Straßen, die sonst nur dem Verkehr zu Verfügung stehen, zum Spazieren ein.
„Wir halten den Verkehr ein bisschen auf, dafür dürfen sich die Menschen ein bisschen mehr bewegen“, sagte Veranstalter Hannes Langer. Der sich zwar sicher ist, dass wie immer Beschwerden eintrudeln werden, aber weiß: „Die Akzeptanz ist im Laufe der Jahre deutlich gestiegen. Die ganz bösen Anrufe und E-Mails sind immer weniger geworden. Die paar Tage, an denen Läufe stattfinden, dürfen schon sein“, sagte Langer.
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