10.05.2022 14:15 |

Neue Studie

Grazer steigen immer seltener ins Auto

Die Grazer fahren immer seltener mit dem Auto und setzen immer öfter auf das Rad oder gehen zu Fuß. Das ergibt einen Studie über das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung. Der Öffi-Anteil ist gesunken. Grund: die Pandemie!

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So niedrig wie zuletzt vor 40 Jahren ist der Anteil des motorisierten Verkehrs: Nur 33 Prozent der rund 900.000 Wege, die die Grazer Bevölkerung täglich zurücklegt, finden am Steuer eines Pkw statt. Die Anzahl der Wege, die zu Fuß (21 %) oder am Fahrrad (20 %) zurückgelegt werden, steigt hingegen konsequent an. Die Zahl der Öffi-Fahrten wiederum hat im Vergleich zu 2018 abgenommen: „Das liegt an Covid“, erklärt Verkehrsplaner Gerald Röschel, der für die Studie 3311 Grazer befragt hat.

Diesen Corona-Einbruch im Öffi-Bereich habe man erwartet, erklärt Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, aber: „Es ist ein gutes Zeichen, dass die Grazerinnen und Grazer eher aufs Rad umgestiegen und zu Fuß gegangen sind, als wieder ins Auto zu steigen.“

Noch viel Luft nach oben
Sie sieht sich in ihrem Kurs - Ausbau der Fuß- und Radwege, Entflechtung des Öffi-Netzes - bestätigt. Denn es gibt noch viel Luft nach oben: Gut ein Drittel der Wege, die mit dem Auto zurückgelegt werden, sind kürzer als 3,3 Kilometer und könnten daher ganz einfach auch mit dem Rad oder zu Fuß erledigt werden.

Zudem will man den relativ geringen Anteil des Fuß- und Radverkehrs bei Kindern und Jugendlichen aktiv fördern, wofür es vor allem sichere Radwege brauche, so Schwentner. Auch die beruflichen Pendler wolle man motivieren, das Auto stehen zu lassen und stattdessen auf umweltfreundlicheren Alternativen unzusteigen. Dafür will man vor allem auch auf Männer zugehen, die statistisch noch immer deutlich häufiger das Auto nehmen (44%) als Frauen (38%).

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