Augenauswischerei oder doch ein Schritt zu mehr Gleichberechtigung? Eine neue Badeordnung in der deutschen Stadt Göttingen sorgt für Debatten.
Ab sofort dürfen Badegäste am Wochenende die Schwimmbäder in Göttingen ohne Oberkörperbekleidung besuchen. Auslöser für die neue Regelung war ein Vorfall im August vergangenen Jahres.
Frau erhielt Hausverbot
Damals war Mina B. wegen Oben-ohne-Badens von einem Schwimmbad verwiesen worden und erhielt Hausverbot. Jedoch bezeichnet sich B. als non-binär und identifiziert sich weder als Frau noch als Mann. Doch das Schwimmbad sah sie als Frau und sprach von einem klaren Verstoß gegen die Badeordnung.
„Gendergaga Endstadium“
Nun hat der Göttinger Sportausschuss eine Regelung beschlossen, die Oben-ohne-Schwimmen erlaubt, aber nur an Wochenenden. Auch wenn diese Entscheidung auf viel positive Resonanz stößt, gibt es in sozialen Medien auch kritische Stimmen. Eine Nutzerin spricht vom „Gendergaga Endstadium“. Ein Kommentator fragt zynisch, ob Männer jetzt unter der Woche Badeanzüge oder Bikinitops tragen müssten.
Stimmen aus dem Sportausschuss begründen die aufgeteilte Regelung damit, dass man so auf Menschen mit Migrationsgeschichte Rücksicht nehmen wolle.
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