NÖ-Wirtschaftsbund:

Unternehmen brauchen Politik mit „Hausverstand“

Der Wirtschaftsbund NÖ startet unter dem Titel „Mission Hausverstand“ einen umfassenden Beteiligungsprozess mit Mitgliedern und Funktionären. „Realistische, umsetzbare und maßgeschneiderte Lösungen“ wolle man für die Herausforderungen der NÖ-Wirtschaft gemeinsam entwickeln. Geplant sind eine Umfrage und eine Bezirkstour ab Mai.

Nach mehr als zwei Jahren massiver Einschränkungen durch Corona würden neue, für viele Betriebe existenzbedrohende Herausforderungen, wie die enormen Preissteigerungen und die Sicherung der Energieversorgung, hinzukommen. Es liege daher auf der Hand, dass es rasch Gegenmaßnahmen brauche, um die Betriebe zu entlasten. „Konkret fordert der NÖ-Wirtschaftsbund die Senkung der Energiekosten, etwa der Mineralölsteuer, die Beschleunigung des Ausbaus erneuerbarer Energien sowie weitere steuerliche Entlastungen, insbesondere durch die Senkung der Lohnnebenkosten“, appelliert Wolfgang Ecker am Mittwoch in einer Pressekonferenz in St. Pölten.

(Bild: Imre Antal)

„Die absolute Mehrheit der vorab befragten NÖ-Unternehmerinnen und Unternehmer ist davon überzeugt, dass man für die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit mehr ‚Hausverstand‘ braucht, um Probleme zu lösen“, erläutert Studienleiter Paul Eiselsberg den Hintergrund des bevorstehenden Programmprozesses beim NÖ-Wirtschaftsbund. Hausverstand werde dabei von den  Unternehmerinnen und Unternehmern vor allem mit logischem und eigenständigem Denken und Handeln, Verantwortung, sozialer Kompetenz und Handeln nach bestem Wissen assoziiert.