„Technische Probleme“

Keplerklinikum zahlt Gehälter nicht rechtzeitig

Oberösterreich
19.04.2022 07:00
Peinliche Oster-Überraschung! In einem Rundschreiben am Karfreitag musste das Kepler Klinikum in Linz mitteilen, dass es Probleme bei der Gehaltsauszahlung für aus der Stadt Linz im ehemaligen AKH übernommene Mitarbeiter gebe und das Geld erst heute, Dienstag, (statt am Freitag) am Konto aufscheinen werde.

„Technische Probleme bei der April-Gehaltsauszahlung für städtische MitarbeiterInnen des KUK“ lautet der Titel der ausgerechnet am Karfreitag hinausgegangenen Mitteilung von KUK-Geschäftsführer Franz Harnoncourt und der Kollegialen Führung des Universitätsklinikums in Linz.  Weiter im Text: „Bei den heute anstehenden Gehaltsauszahlungen für städtische MitarbeiterInnen der KUK ist es bedauerlicherweise zu teilweisen technischen Problemen zwischen der KUK und den auszahlenden Banken gekommen. Die Analyse und Aufklärung erfolgt derzeit in intensiver und kooperativer Abstimmung mit den relevanten Banken.“Das – gerade am ausgabenintensiven Osterwochenende unerfreuliche – Fazit: „Daher kann es leider dazu kommen, dass die Gehaltsauszahlung erst am kommenden Dienstag, 19. 4. 2022 (also heute, Anmerkung der Redaktion), auf Ihrem Konto aufscheint.“

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Leider kann es dazu kommen, dass die Gehaltsauszahlung bei städtischen Mitarbeitern erst am Dienstag am Konto aufscheint. Wir bedauern diese Verzögerung außerordentlich und werden über die weiteren Schritte wieder entsprechend informieren.

KUK-Geschäftsführer Franz Harnoncourt

Bis zu 2000 Beschäftigte könnten betroffen sein
Das Kepler-Uniklinikum ist 2015 aus der Fusion des AKH der Stadt Linz sowie den landeseigenen Häusern Landesfrauen- und -kinderklinik sowie Landesnervenklinik hervorgegangen und hat insgesamt 6700 Mitarbeiter. Etwa 2000 davon werden noch immer als „städtische“ Mitarbeiter geführt. Ob tatsächlich alle vom viertägigen Gehaltsverzug betroffen sind, geht aus der Newsletter-Mitteilung der Kollegialen Führung, die der „Krone“ am Ostermontag bekannt wurde, allerdings nicht hervor. Für die Mitarbeiter aus dem Landesbereich gibt es solche Zahlungsprobleme aktuell offenbar nicht. Diese Diskrepanz könnte ein Hinweis darauf sein, wie schwierig die Integration von zwei Dienstrechten, Führungskulturen und überhaupt Mitarbeiterwelten immer noch ist, ganz zu schweigen von IT-Strukturen.

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