Anzeigenflut

Verfolgungsjagd mit getuntem Moped endete in Wiese

Kärnten
14.04.2022 07:52

So etwas passiert auch nicht jeden Tag: Mit einem auffällig umgebauten Moped und viel zu schnell fuhr ein 18-Jähriger aus dem Bezirk St. Veit der Polizei davon. Der junge Mann lieferte sich eine Verfolgungsjagd mit der Exekutive - während er davonraste, klappte er sein Kennzeichen ein, fuhr auf einen Gehsteig und gefährdete Passanten und landete schlussendlich in einer Wiese. Nun muss er mit einer ganzen Flut an Anzeigen rechnen...

„Dass Mopeds so umgebaut werden, dass sie einige Stundenkilometer schneller als erlaubt fahren, das passiert immer wieder“, erklärt ein Polizist der ermittelnden Inspektion in St. Veit an der Glan gegenüber der „Krone“. In diesem speziellen Fall dürfte der noch junge Lenker aber doch etwas mehr an seinem Moped herumgeschraubt haben. Denn allein wegen der laut Polizei „auffälligen Umbauten“ fiel das Fahrzeug Mittwochnachmittag einer Streife auf!

Kennzeichen eingeklappt
Als die Polizisten das getunte Moped entdeckten, war der 18-jährige Lenker gerade auf der Ossiacher Bundesstraße B94 von Hunnenbrunn in Richtung St. Veit unterwegs. Von den Versuchen der Exekutive ihn anzuhalten, ließ sich der junge Mann aber nicht beirren: Er zog schlicht an einer mechanischen Vorrichtung, woraufhin sich das Kennzeichen einklappte, und raste davon - und zwar mit „massiv überhöhter Geschwindigkeit und waghalsigen Fahrmanövern“...

Zitat Icon

Der Lenker fuhr der Streife davon, er war viel zu schnell unterwegs und gefährdete dabei auch Passanten.

Ein Polizist

Mit Moped auf Gehsteig
Bei einer Kreuzung versperrte dann ein Traktor den Weg - das landwirtschaftliche Fahrzeug musste vor einem Zebrastreifen anhalten. Auch das war dem Raser egal: Statt stehenzubleiben, fuhr er mit dem Moped auf den Gehweg: „Damit gefährdete er mehrere Passanten“, informiert der Polizist. Vom Gehweg sprang der 18-Jährige samt Moped auf eine Wiese, wo das Fahrzeug schließlich den Geist aufgab. Eine Weiterfahrt war nicht mehr möglich, die Polizisten konnten den Tuner anhalten und kontrollieren.

Moped ohne Frontscheinwerfer
Die Kontrolle legte offen, wie sehr das Moped getunt wurde: „Die Beamten fanden gleich mehrere Übertretungen nach dem Kraftfahrgesetz, zum Beispiel einen Vergaser-Umbau und den Umbau der Front - so, dass kein Scheinwerfer mehr vorhanden war.“ Deshalb und wegen Gefahr in Verzug nahmen die Polizisten die Kennzeichen ab, der Mann musste außerdem seinen Führerschein abgeben. Er wird angezeigt - nicht nur wegen der illegalen Umbauten und der massiven Geschwindigkeitsübertretung, sondern auch wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit.

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