Entlastungspaket nötig

Erster Teuerungs-Alarm aus Gemeinde im Land

Oberösterreich
13.04.2022 08:00
Die rasante Teuerung vor allem bei den Energiekosten belastet nicht nur Haushalte und Betriebe, auch Gemeinden sind stark betroffen. Nun hat den Landtag der erste kommunale Alarmruf erreicht, nämlich aus Vöcklabruck. Der Gemeinderat fordert „ein spürbares Entlastungspaket“.

„Die Beheizung gemeindeeigener Gebäude – wie zum Beispiel Schulen, Amtsgebäude und Feuerwehrdepots – sowie Elektrizität, unter anderem für die Straßenbeleuchtung, und Treibstoffe für den Fuhrpark belasten die Budgets enorm. Besonders energieintensive Einrichtungen wie zum Beispiel Hallenbäder sind hier extra zu erwähnen“, heißt es in der Vöcklabrucker Resolution. SPÖ-Bürgermeister Peter Schobesberger rechnet mit mehreren hunderttausend Euro ungeplanter Mehrkosten für Vöcklabruck alleine aus den befürchteten Energiepreissteigerungen. Fazit: Bund und Land müssen helfen, „da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Kommunen ihren Aufgaben nicht mehr nachkommen können“.

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Fossile Treibstoffe zerstören nicht nur den Planeten, sie stützen auch die Putins dieser Welt. Für unsere Stadt gehen wir mit großen Schritten in Richtung Energieunabhängigkeit.

Bgm. Peter Schobesberger

Beim Landtag wird die Resolution aus Vöcklabruck vom Petitionsausschuss behandelt, dessen Vorsitzender SPÖ-Klubchef Michael Lindner die Sorgen in Vöcklabruck gut nachvollziehen kann: „Klar, dass auch Kommunen von den steigenden Energie- und Rohstoffpreisen stark betroffen sind!“ Lindner tritt für rasche Lösungen auch auf Landesebene ein. „Das nötige Geld wäre über die Abschöpfung von Zufallsgewinnen von Mineralölunternehmen auftreibbar.“ Ein SPÖ-Antrag dafür liegt schon im Landtag.

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