Opfer schlug Alarm

Neffentrick: Polizei fasst falschen Kollegen

Ein erfolgreicher Zugriff gelang Betrugsermittlern des Landeskriminalamts Oberösterreich: Sie schnappten einen Georgier (20), der Mitglied einer internationalen Betrügerbande ist. Der Verdächtige wollte als falscher Polizist das Bankvermögen einer Linzerin (80) abholen, doch das Opfer schlug Alarm.

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„Ein solcher Erfolg ist immer eine große Motivation für meine Mitarbeiter“, freut sich Gerald Sakoparnig, Chefermittler des LKA Oberösterreich. Denn es kommt nicht oft vor, dass Mitglieder einer „Neffentrick“-Bande geschnappt werden können. „Diese Täter sind extrem misstrauisch und brechen einen Coup sofort ab, wenn nur der geringste Zweifel am Erfolg besteht“, so der Ermittler.

„Inspektor Weber“ rief Pensionistin an
Im aktuellen Fall war eine 80-jährige Linzerin in der Nacht zum Donnerstag um 23 Uhr von einem „Inspektor Weber“ angerufen worden. „Er hat ihr erklärt, dass es in der Nachbarschaft etliche Einbrüche gegeben habe - und eine Liste sichergestellt worden sei, auf der auch ihr Name stünde.“

In Gold umwechseln
Als die Pensionistin dem Anrufer aber versicherte, daheim keine Vermögenswerte aufzubewahren, sondern auf der Bank, behauptete der „Ermittler“, dass alle Bankmitarbeiter mit den Tätern unter einer Decke stecken. Er forderte die Frau auf, alles Geld abzuheben und es gleichzeitig in Gold umzuwechseln. „Sie sollte niemand einweihen. Ein Kollege würde das Gold abholen, um es dann bei der Polizei sicher einzulagern.“ Das Opfer fiel auf den Betrug nicht hinein, sondern alarmierte die echte Polizei, die einen Georgier (20) fassen konnte, als dieser anläutete.

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