Sanitäts- und Rettungskräfte im Kriegsgebiet in der Ukraine brauchen dringend mehr Schutz, weiß Ex-Nationalrat Erwin Hornek aus dem niederösterreichischen Bezirk Waidhofen an der Thaya. Er engagierte sich für eine entsprechende Hilfslieferung und fand dabei wichtige Mitstreiter: Stadtchef Ulrich Achleitner und Allgemeinmediziner Maximilian Denk.
Achleitner ist Bürgermeister von Groß Siegharts und Chef eines hoch spezialisierten Textilbetriebes, der Aramidfasern verarbeitet. Diese Fasern findet man etwa in der weltberühmten Kevlar-Weste. Mit dem Firmenbus waren er und Ex-Nationalrat Hornek auf einem 33-stündigen Trip in die Ukraine und retour unterwegs. Im Gepäck: 500 Quadratmeter des lebensrettenden Stoffes. Im Kriegsgebiet wird er zu Schutzwesten für Sanitäter weiterverarbeitet.
Akutverbände und Arznei mit dabei
Ebenso geliefert wurden Verbände und Medikamente zur Akutversorgung, die der praktische Arzt Denk aus Gnadendorf im Bezirk Mistelbach organisiert hatte. Auch der landwirtschaftliche Sonderkulturenerzeuger Waldland aus dem Bezirk Zwettl spendete dringend benötigte, lebenserhaltende Arzneien.
Alarm während Übergabe
Nahe Lemberg, wo auch eine russische Hyperschallrakete in ein Treibstofflager eingeschlagen hatte, trafen Achleitner und Hornek auf Verbindungsmann Roman Ratushnyak. Während der Übergabe gab es Luftangriffsalarm, daher wurden die Tanksäulen vom Netz genommen – und so mussten die Helfer länger warten, bis sie die Heimfahrt antreten konnten.
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