Vorbildlicher Beitrag

Vitis: Riesige Solidarität mit Ukraine-Familien

Niederösterreich
15.03.2022 06:00
Unvorstellbares Leid herrscht in der Ukraine. Dies bewegt immer mehr Menschen dazu, Gutes zu tun. Nach dem „Krone“-Aufruf um eine Unterkunft für die Familie Lymanskyi – sie war drei Tage auf der Flucht, der Vater wurde angeschossen – stellt Familie Graf in Vitis im Waldviertel spontan ein neues Heim zur Verfügung.

Mit einem großen Topf Pasta Asciutta, neu aufgestellten und frisch überzogenen Betten, mit Spielzeug und Naschereien für die Kinder und einem herzlichen Willkommen begrüßten in Vitis Karl und Monika Graf die Familie Lymanskyi und deren Freund Dimitri, die – wie berichtet – mit knapper Not aus dem Kriegsgebiet entkommen sind. „Das kann man nur machen, wenn man auch Platz hat“, sagt Karl Graf bescheiden. Das Haus seiner Tante, die sich im Pflegeheim befindet, stand leer. Die Grafs helfen, so wie viele Menschen in Vitis.

Schwere Wunden von Dreitagesmarsch
Und diese werden seit Ausbruch des Ukraine-Krieges immer mehr. Bürgermeisterin Anette Töpfl brachte am Sonntag eine 54-jährige Mutter und Tochter (32) aus Charkiw bei einer weiteren gutherzigen Ortsbewohnerin unter: „Sie waren erschöpft und weinten nur. Sie mussten die 82-jährige Großmutter zurücklassen, die nicht flüchten wollte. Die Füße der 54-Jährigen wiesen vom dreitägigen Marsch schwere Wunden auf“, schildert die Ortschefin, die zu Spenden aufruft.

„Gerettete“ in letztem Moment verschollen
Bereits 25 ehrenamtliche Helfer unterstützen neben den Quartiergebern mittlerweile die Flüchtlinge. Gestern kam noch eine weitere ukrainische Familie mit fünf Personen an. „Eigentlich waren zwei Mütter und fünf Kinder angekündigt. Seit dem Bombardement bei Lemberg sind diese aber verschollen. Jetzt kommen andere“, schildert Töpfl die Situation.

„Willkommen Mensch in Vitis“- Spendenkonto bei Raiffeisenbank Vitis:

AT17 3290 1000 0002 3887

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