Schwierige Bergung

Gehörlose Frau steckte in Holzverschlag fest

Polizei, Feuerwehr und Rettung versuchten die Frau zu befreien.

(Bild: Kerschi)

Schwieriger Rettungseinsatz nach dem Sturz einer gehörlosen Polin aus Linz im Schiltenbergwald in Ebelsberg. Sie war am Dienstabend beim Spazierengehen mit ihrem Hund in einen Holzverschlag gestürzt und steckte darin mit beiden Beinen fest.

Die 39-jährige polnische Staatsbürgerin aus Linz hatte den Gehörlosen-Notruf abgesetzt. Nach intensiver Suche wurde die Frau gegen 18.25 Uhr von den Polizisten noch vor Einbruch der Dunkelheit in einem hilflosen Zustand aufgefunden. Die 39-Jährige steckte mit beiden Beinen bis zu den Knien in einem Holzverschlag fest, der sich abseits der ausgetretenen Wanderwege befand. Mit Ästen und Blättern war ein überdachter Unterschlupf im Wald gebaut worden, der von außen fast nicht als solcher zu erkennen war.

Die Kommunikation gestaltete sich als äußert schwierig, da die Frau gehörlos ist und zudem nur polnisch lesen und schreiben kann. Der Hund der 39-Jährigen wurde durch die Diensthundeführer gesichert und später durch die Berufsfeuerwehr Linz in das Tierheim Linz gebracht.

Einsturzgefahr bei Rettungseinsatz
Die Bergung gestaltete sich ebenfalls als kompliziert. Die nähere Umgebung konnte aufgrund der akuten Einsturzgefahr der Holzüberdachung nicht gefahrlos betreten werden. Zudem klagte die Frau über starke Schmerzen. Durch die Feuerwehr wurden die Äste so weit wie möglich beiseitegeschoben, die Frau vom Inneren des Holzverschlags befreit, mittels Schaufeltrage geborgen und anschließend in das Kepler Uniklinikum eingeliefert.