Schweres Comeback

Stadthotels werden erst 2024 wieder richtig voll

Salzburg
06.04.2022 14:00
Steigende Preise, Krieg an der EU-Außengrenze und eine anhaltende Virus-Pandemie: Salzburgs Stadthotellerie setzt in einer äußert ungewissen Zeit zum großen Comeback an. „Wir werden wohl erst 2024 Vorkrisenniveau bei den Nächtigungen erreichen“, sagt Tourismuschef Bert Brugger.

Asiaten, die in Gruppen durch die Getreidegasse ziehen. US-Amerikaner, die sich auf den Spuren der Familie Trapp auf eigene „Sound of Music“-Touren begeben. Bilder wie diese werden auch im dritten Pandemie-Jahr in Salzburg-Stadt Seltenheitswert haben. Der Rekord an Corona-Neuinfektionen in China und der Ukraine-Krieg bremsen die Rückkehr der Gästescharen in die krisengebeutelte Mozartstadt.

Vor allem mit Gästen aus Asien ist heuer nicht zu rechnen, sagt Tourismuschef Bert Brugger – 2019 sorgten allein die Chinesen für 143.000 Nächtigungen; Platz 4 im Stadtranking.

Preisexplosion setzt krisengebeutelter Stadt zu
„Gäste aus Asien werden wir heuer noch nicht sehen, die Ostmärkte werden wegbrechen“, berichtet Brugger. Auch die Gäste aus Übersee buchen oftmals noch zögerlich – für US-Amerikaner ist Europa oft ein Gebilde. Ihre Vorstellung: Ein Krieg in der Ukraine ist ein Krieg in ganz Europa. Und das wirkt sich aus: An die Nächtigungsrekorde der Vorkrisenzeit wird man wohl erst 2024 anschließen können – im Winter bewegte sich die Auslastung bei maximal 20 Prozent. Geht es nach Tourismusforschern vom Wirtschaftsforschungsinstitut, könnte die Erholung schwierig werden: Der Ukraine-Konflikt dürfte die Österreich-Urlaubsnachfrage negativ beeinflussen.

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