Wenn die Schachblume in der Oststeiermark blüht, finden sich zahlreiche naturinteressierte Menschen hier ein, um diese seltene Lilienart mit allen Sinnen zu bestaunen und zu fotografieren.
Ein Spaziergang entlang der Schachblumenwiese im mittleren Feistritztal ist zurzeit ein botanisches Erlebnis. Die an sich unscheinbaren Wiesenflächen bei Großsteinbach verfärben sich, da Tausende Schachblumen mit ihren auffällig schachbrettartig gefleckten Blüten aus dem Boden sprießen. Das Farbspektrum der hängenden Blütenglocken reicht vom kräftigen Violett bis zu einem hellen Braunrosa.
Wer diese Rarität sehen will, sollte sich bald auf den Weg machen, da das Zeitfenster der Blüte nur ein bis zwei Wochen dauert. Nach diesem kurzen Zeitraum verschwindet die ursprüngliche Aupflanze wieder im Grün der Wiesengräser.
Schachblume kommt selten vor
Frühmorgens sind an den Blüten oftmals Wassertropfen, daher stammt auch der volkstümliche Name „Rotzglockn“. Die Schachblume gilt als äußerst schützenswert und kommt in ganz Österreich nur hier in Großsteinbach und im Südburgenland vor.
Für die Erhaltung und den Schutz der rund sechs Hektar großen Wiesenfläche sorgen ehrenamtliche Mitarbeiter der Berg- und Naturwacht. Die kleine Hütte bei der Schachblumenwiese ist der Stützpunkt der „Bergwächter“, die auch gerne für Fragen zur Verfügung stehen und Informationsmaterial ausgeben. Die Pfade über die Wiesen sind jetzt mit Holzpflöcken ausgesteckt, sodass die Besucher gelenkt über diesen wertvollen Naturraum gehen können.
Wir starten mit dem Blüten-Spaziergang bei der Berg- und Naturwacht-Hütte und gehen geradeaus entlang der Schotterstraße. Bei der ersten Kreuzung halten wir uns links und kommen zur Freizeitanlage und dem Badesee. Der Rundweg führt links weiter und kurz darauf über die Naturschutzflächen zurück zum Ausgangspunkt.
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