Intersport-Bilanz

Drang in die Berge beflügelt den Sporthandel

Oberösterreich
22.03.2022 15:00

Die üppigen Schneefälle blieben aus, auch der Lockdown vor Weihnachten hat es dem Sportartikelhandel nicht leicht gemacht. Dennoch blickt Intersport auf ein zufriedenstellendes Wintergeschäft zurück: Das Tourenski-Segment boomt, der Alpinski ist auf Vorkrisenniveau. Nun erwartet man eine starke Bike-Saison.

„Der Drang in die Berge ist enorm“, weiß Thorsten Schmitz, Geschäftsführer von Intersport, des größten Sporthandelplayers in Österreich, mit Sitz in Wels.

Sport in der Natur boomt
Dieser Trend hat das Wintergeschäft 2021/22 gesichert, obwohl der große Schnee ausgeblieben ist: Beim Absatz von Alpin- und Kinderskiern bewegt sich Intersport bereits auf Vorkrisenniveau. Bestens aber lief es bei Tourenskiern, der Absatz hat sich im Vergleich zum Winter vor der Pandemie mehr als verdoppelt. „Der Tourensport wächst seit einigen Jahren kontinuierlich, die Pandemie und die Sehnsucht nach Natur haben das Segment zusätzlich beflügelt“, so Schmitz.

Trendsport Radfahren
Die Begeisterung für die Almen und Berge kurbelt aber auch Radfahren an. Im vergangenen Geschäftsjahr legte Intersport bei Bikes um 19 Prozent zu, im Bereich E-Bikes sogar um 32%. Fahrräder werden zudem das ganze Jahr über gut verkauft: Man liegt schon jetzt deutlich über dem Vorjahr, die umsatzstärkste Zeit steht aber erst noch bevor.

Steigende Rohstoffpreise und Lieferengpässe bei technischen Bestandteilen könnten im Verlauf des Jahres E-Bikes aber um fünf bis zehn Prozent teurer machen.

Sportbekleidung im Plus
Der Bergtrend ist auch bei Outdoorkleidung spürbar, hier gab es ein mächtiges Umsatzplus von 25 Prozent. Auf das stärkere Umweltbewusstsein der Kunden antwortet man mit nachhaltigen, hochwertigen Materialien. Neben der Naturfaser Merinowolle liegen auch Produkte aus Recyclingmaterial im Trend.

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