„War gemeingefährlich“

Bücherzelle gesprengt: Teile flogen 100 Meter weit

Von der ehemaligen Telefonzelle blieb nichts mehr übrig.

(Bild: privat)

Erst vor wenigen Wochen war einer alten Telefonzelle in Neulengbach, niederösterreichischer Bezirk St. Pölten, durch den Verein VANT neues Leben eingehaucht worden. Nach einem Knall ist davon jedoch fast nichts mehr übrig. Unbekannte hatten die nunmehrige „Bücherzelle“ gesprengt.

Das zur Bücherzelle umfunktionierte Häuschen am Kleebühel sollte eigentlich Leseratten anlocken, stattdessen übte es offensichtlich auf Rowdys eine magische Anziehungskraft aus. Was genau die Unbekannten in den Abendstunden darin gezündet haben, ist noch unklar, es dürften aber keine gewöhnlichen Silvesterböller gewesen sein.

„War gemeingefährlich“
Die ehemalige Telefonzelle wurde nämlich völlig zerstört. „Der Kracher war einige Kilometer weit zu hören, Glassplitter wurden teilweise in 100 Meter Entfernung gefunden. Das war gemeingefährlich und kann nicht mehr als Lausbubenstreich durchgehen“, ist man beim Verein VANT verärgert.

1000 Euro Belohnung
Man hat daher 1000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Ausforschung der Täter führen. Zudem wurde Anzeige erstattet, die Polizei ermittelt.