6:0 gegen Tirol

Das war Balsam für die geschundene LASK-Seele

Keito Nakamura erzielte das erste und das letzte Tor.

(Bild: EXPA/ Reinhard Eisenbauer)

Vier Tage nach dem ernüchternden 1:4 in Prag gegen Slavia im Conference-League-Achtelfinal-Hinspiel zeigte der LASK eine positive Reaktion, besiegte die WSG Tirol mit 6:0 und übernahm damit Platz 1 in der Qualifikationsgruppe.

Als Florian Flecker zum Auftakt der Quali-Gruppe gegen Tirol nach wenigen Minuten weit übers Tor ballerte, stöhnte ein schwarz-weißer Fan frustriert: „Geht das schon wieder los…...“

Nach 90 Minuten und einem halben Dutzend Treffer später, mit denen sich die Linzer den Frust von der Seele knallten, konnte man in Pasching die Erleichterung förmlich spüren. Siegen war Pflicht, aber wie den Schalter umlegen, drei Tage nach dem ernüchternden 1:4 in Prag?

Trainer Andi Wieland konzipierte diesmal den perfekten Matchplan: Peter Michorl wurde auf die Zehn beordert, bereitete die beiden ersten Tore als Dosenöffner herausragend vor. Notnagel Keito Nakamura rutschte in die Startelf, traf im Doppelpack. Und der vorhin erwähnte Flecker avancierte mit je zwei Toren und Assists sogar zum Mann des Spiels.

Flo Flecker trug sich zweimal in die Torschützenliste ein.

(Bild: EXPA)

„Wenn wir so spielen, wird es für jede Mannschaft gegen uns schwer“, jubelte Flecker. „Wir haben die richtige Reaktion gezeigt und im Gegensatz zu Prag unsere Tugenden auf den Platz gebracht. Und wir waren erstmals wieder effizient vor dem Tor, fasste Wieland zusammen.

Sein Gegenüber Thomas Silberberger suchte nach positiven Worten: „LASK hat uns in alle Einzelteile zerlegt, die gehören nicht in die Quali-Gruppe.“ Zuvor hatte der demoralisierte Tirol-Coach für einen Lacher gesorgt: "Ich bin wieder für die Maskenpflicht, da könnte ich mich wenigstens verstecken!