IV-Jubiläum

Wie sich Tirols Industrie seit 1947 verändert hat

Tirol
12.03.2022 11:00

Die Industriellenvereinigung Tirol feiert 75-Jahr-Jubiläum. Die Organisation ist Interessensvertretung für mehr als 400 Betriebe. Unternehmen, die mit 26 Prozent den größten Anteil an der Bruttowertschöpfung im Land ausmachen. Der Blick zurück in die Geschichte macht die erstaunliche Entwicklung der Tiroler Industrie deutlich. 

Am Anfang war die Teuerung: Unglaubliche 97 Prozent betrug die Inflation 1947. Im selben Jahr wurden Ost- und Nordtirol wieder vereint und im altehrwürdigen Sitzungssaal der heutigen Wirtschaftskammer saß am 13. März eine honorige Runde beisammen, um die Gründungsversammlung der „Vereinigung Österreichischer Industrieller, Landesgruppe Tirol“ (heute Industriellenvereinigung, kurz IV) abzuhalten. Die Gründungsmitglieder wählten ein Präsidium mit dem späteren Landeshauptmannstellvertreter Josef Anton Mayr als ersten Präsidenten.

Die Gründung der Industriellenvereinigung mag für viele Tirolerinnen und Tiroler kaum von Bedeutung erscheinen, für die Entwicklung Tirols hin zu einem begehrten Standort für Unternehmen war sie von Relevanz.

Mehr als 400 Tiroler Industriebetriebe
Die IV versteht sich als Interessensvertretung von heute mehr als 400 Tiroler Industriebetrieben, von denen rund die Hälfte Mitglied in der Industriellenvereinigung ist. Es sind dies Betriebe, die den Weg Tirols ins Heute wesentlich mitbestimmt haben. Die Industrie steuert mit 26 Prozent anteilsmäßig den größten Beitrag zur Wertschöpfung in Tirol bei. Dementsprechend selbstbewusst ist die Branche.

Swarovski erinnert an den Gründungsauftrag
Zum 75-Jahr-Jubiläum der IV erinnert der derzeitige Präsident Christoph Swarovski an den Gründungsauftrag: Die Wettbewerbsfähigkeit Tiroler Unternehmen und industrielle Arbeitsplätze sichern. „Das ist die wichtigste Aufgabe geblieben, auch wenn sich das Umfeld massiv verändert hat“, betont der IV-Präsident. Mit massiv verändert meint Swarovski aktuell vor allem die Pandemie und den Krieg in der Ukraine mit seinen Folgen, allen voran die stark steigenden Energiekosten. Für die Industrie würde das eine massive Belastung bedeuten, für einzelne Unternehmen sei die Situation existenzbedrohend.

„Rasante technische Fortschritte bis heute“
„Die rasanten technischen Fortschritte, von der Fließbandarbeit bis zur vollständigen Automatisierung, die Entwicklung der Informationsgesellschaft hin zu Industrie 4.0, die Globalisierung der Märkte und zahlreiche Krisen haben nicht nur die Betriebe und ihre Mitarbeiter laufend gefordert, sondern auch ihre Interessenvertretung“, stellt Swarovski fest. Er ist aber überzeugt, dass die Industriellenvereinigung und ihre Mitglieder auch in Zukunft eine starke Stimme für die Industrie sein werden.

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