„Krone“-Kommentar

Schluss mit den Negativ-Zinsen!

Wirtschaft
11.03.2022 06:00

Schon in der Schule lernen die Kinder von der Sinnhaftigkeit des Sparens. Dank der Zinsen hat man dann immer mehr. Hoppala, aufwachen! Das stimmt längst nicht mehr: Denn wir leben in einer Zeit der sogenannten „Negativzinsen“, im Klartext: Wer Geld einlegt, der wird dafür mit einer, zynisch „Verwahrungsgebühr“ genannt, bestraft.

Eine Strategie, die von der „Europäischen Zentralbank“ erfunden wurde. Für Normalverbraucher wirkt das pervers: Wer spart wird bestraft? Ja, so predigen es die Währungshüter. Das Geld sollte besser wieder ausgegeben werden, das kurbelt die Wirtschaft an.

Na ja, die hochmögenden Herrschaften der EZB müssen es ja wissen. Oder sollten es zumindest wissen. Ganz so sicher kann man sich bei denen nicht sein. Es ist noch gar nicht lange her, da prophezeiten sie uns, dass die steigende Inflation bald wieder nachlassen würde. Eine peinliche Prognose: Denn die Inflation ist in Europa auf rund sechs Prozent gestiegen - und wird weiter steigen, weil die Energie- und die Getreidepreise weiter klettern. Dabei liegt das Inflationsziel der EZB bei zwei Prozent Geldentwertung. Nie zuvor ist man so falsch gelegen!

Darum wäre es höchste Zeit, wieder einen Schritt Richtung wirtschaftlicher Normalität zu gehen und diese „Negativzinsen“ abzuschaffen. Eine rasante Inflation, aber zugleich Minus-Zinsen fürs Sparen? Das hält keine Gesellschaft auf Dauer aus. Und die Wirtschaft erst recht nicht!

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