Viele Neuinfektionen

Höhepunkt auf den Intensivstationen ist erreicht

Morgen, Samstag, fallen viele Corona-Beschränkungen. Nicht alle Experten halten das für klug). In Oberösterreich müssen derzeit 394 Patienten wegen Covid-19 behandelt werden, 24 davon auf der Intensivstation. Dort ist laut Simulationsforscher Niki Popper der Höhepunkt bereits überschritten.
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„Die Spitäler sind aktuell nicht überlastet, aber die Zahl der Neuinfektionen wird noch bis circa Mitte März hoch bleiben“, sagt Lungenexperte Bernd Lamprecht vom Kepler Uniklinikum. Simulationsforscher Niki Popper erwartet bis dahin sogar noch einen Anstieg der belegten Covid-Normalbetten auf 425. Auch bei der Sieben-Tage-Inzidenz, die in OÖ derzeit bei 2321,7 liegt, rechnet er noch mit einem leichten Aufschwung. Lamprecht rechnet mit einer Halbierung der belegten Spitalsbetten erst in vier bis fünf Wochen. 

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Unser Schutzschirm hat noch einige Löcher. Gemeinsam müssen wir schauen, dass wir diese bis zum Herbst schließen.

Primar Bernd Lamprecht, KUK Linz

Vorsicht ist angebracht
Kommen die geplanten Öffnungsschritte also zu früh? „Eine gewisse Vorsicht halte ich für angebracht. Nur weil die Schutzmaßnahmen nicht mehr verpflichtend sind, sind sie ja nicht verboten“, sagt Lamprecht. Er verweist aber auch auf Erfahrungen in anderen europäischen Ländern, wo trotz lockerer Regeln keine Überbelastung der Spitäler erkennbar ist. Lamprecht: „0,5 bis ein Prozent der Infizierten brauchen aktuell eine Behandlung im Spital. Wir hatten da schon eine Quote von zehn Prozent.“ Zudem: Laut Popper ist der Peak auf den Intensivstationen überschritten, die Zahlen sind rückläufig. „Demnach ist ein dynamisches Infektionsgeschehen vertretbar“, so Lamprecht.

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