Große Solidarität

Hilfsbereite Vorarlberger bieten Unterkünfte an

Vorarlberg
01.03.2022 18:55

Innerhalb von nur zwei Tagen wurden dem Land 40 Wohnungen mit insgesamt 120 Betten für Flüchtlinge aus der Ukraine angeboten. Sach- und Geldspenden werden fleißig gesammelt. Die neun Bundesländer schnüren zudem ein 2,5 Millionen schweres Hilfspaket, an dem sich das Ländle mit 90.000 Euro beteiligen wird.

Die ersten Kriegsflüchtlinge sind bereits im westlichsten Bundesland Österreichs angekommen. „In den offiziellen Unterkünften wurde aber bisher niemand aufgenommen. Alle sind bei Familien oder Privatpersonen unterkommen“, berichtete Sicherheitslandesrat Christian Gantner am Dienstag. Die Vorbereitungen, weiteren Ukrainern vorübergehend ein neues Zuhause zu bieten, laufen auf Hochtouren. Bis zu 6000 Menschen könnten im Fall der Fälle aufgenommen werden.

Gantner lobte die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung. Über Gemeinden und Pfarren seien bereits 40 Angebote mit 120 Betten gekommen. Wer eine Unterkunft zur Verfügung stellen möchte, kann sich unter unterkunft.ukraine@vorarlberg.at an die Organisatoren wenden.

Große Herausforderungen

„Die Lage ist komplett offen und erschüttert uns alle. Die Herausforderungen können groß werden“, meinte Landeshauptmann Markus Wallner. Neben dem Flüchtlingsthema beschäftigten sich die Regierungsmitglieder am Dienstag auch mit der Energieversorgung. „Das Erdgas, das wir anders als die anderen Bundesländer über Deutschland beziehen, wird wie vereinbart geliefert“, erklärte Wallner. Der Füllstand der deutschen Speicher liege aktuell bei 30 Prozent.

Um für den nächsten Winter gerüstet zu sein, müssten schon jetzt erste Vorkehrungen getroffen und die Vorräte entsprechend aufgefüllt werden. 22 Prozent des Energiebedarfs in Vorarlberg werden mit Erdgas gedeckt. 47 Prozent des Erdgases werden im Gebäudesektor eingesetzt, 52 Prozent in der Industrie.

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