Junioren-WM in Kanada

Da ist keine Wehmut, aber ein Schock

Magdalena Egger startet als Titelverteidigerin in die Abfahrt.

(Bild: Maurice Shourot)

Die Lecherin Magdalena Egger startet in Kanada in ihre vierte Junioren-Weltmeisterschaft. In Panorama hat die Head-Pilotin, die 2021 Super-G-Bronze holen konnte, in den kommenden Tagen die Chance ihr Edelmetall-Konto weiter aufzustocken - und in die Top-10 der weltweit erfolgreichsten JWM-TeilnehmerInnen aufzurücken.

„Eigentlich war ich immer eine der Jüngsten bei der Junioren-Weltmeisterschaft. Jetzt eine der ältesten zu sein, hat mich im ersten Moment voll schockiert“, gesteht Magdalena Egger. Die heute, mit den Abfahrtstrainings beginnende, Nachwuchs-WM (JWM) in Panorama (Kan) ist bereits die vierte für die Lecherin. „Die Teilnahme 2019 im Fassatal war etwas Spontanes, da bin ich gar nicht groß zum Nachdenken gekommen“, blickt “Mäggy„ zurück. Ihre Erinnerungen an Narvik 2020, wo sie Gold in Abfahrt, Super-G und der Kombi holen konnte? „Das war einfach nur ,Boah’. Und letztes Jahr in Bansko habe ich mich dann nur gefragt, wie mir dieser Erfolgslauf in Narvik eigentlich passiert ist.“„

Von der Junioren-WM 2020 in Narvik (Nor) brachte Magdalena Egger bereits drei Goldmedaillen mit in ihre Heimat Lech.

(Bild: Maurice Shourot)

In Kanada hat die Head-Pilotin, die 2021 Super-G-Bronze holen konnte, in den kommenden Tagen die Chance ihr Edelmetall-Konto weiter aufzustocken - und in die Top-10 der weltweit erfolgreichsten JWM-TeilnehmerInnen aufzurücken. An der Spitze? Die Tirolerin Sabine Ginther und der Norweger Henrik Kristoffersen, die jeweils sechs Gold- und zwei Silbermedaillen holen konnten. „Von solchen Zahlen halte ich nicht viel“, verrät die Heeressportlerin, die bereits jetzt die erfolgreichste Vorarlbergerin in der JWM-Geschichte ist.

In Panorama wird Egger in allen Disziplinen an den Start gehen. „Offen ist eigentlich nur, ob ich auch im Teambewerb fahren werde“, sagt die 21-Jährige, die sich bei den EYOFs 2019 in Bosnien Gold im Slalom und Riesentorlauf holen konnte. Fix ist dagegen, dass es für sie - altersbedingt - die letzten Nachwuchstitelkämpfe sein werden. „Wehmut verspüre ich deswegen aber keine. Ich will mich nochmals voll fokussieren und meine Chancen nutzen."