Führungsspieler-Mangel

SK Rapid Wien sollte nicht nur Löcher stopfen

Fußball National
01.03.2022 06:23

Beim 2:0 auf dem Tivoli zeigte mit Zimmermann bei Rapid wieder ein Talent auf. Aber gestandene Führungsspieler sind Mangelware.

„Für sein erstes Spiel war es schwer okay, aber er kann noch mehr“, war Trainer Feldhofer nach dem 2:0 gegen WSG Tirol mit seinem Debütanten zufrieden. Gemeint war Bernhard Zimmermann von Rapid II, 20 Jahre, ein Stürmer mit Speed, der Staub aufwirbelt. Wohl der Fountas-Nachfolger.

Das zeigt, dass Rapid Löcher nach Abgängen aus den eigenen Reihen stopfen kann. Dass Goalie Hedl, Moormann, Auer oder Oswald spielen, sorgt nicht mehr für Aufsehen. Eine erfreuliche Entwicklung aber die Qualität bei den gestandenen Kickern fehlt. Ljubicic (22), Grüll (23) und mit Abstrichen Aiwu (22) sind selbst keine alten Hasen, aber derzeit oft Rapids „Rettungsanker“.

Was natürlich auch den Ausfällen geschuldet ist. Bezeichnend, dass auch die Kapitänsschleife jedes Spiel auf einem anderen Arm landet. Am Tivoli war es für Schick “eine riesige Ehre„.

Klar, der Umbruch läuft, am Ende sollte es aber auch in Hütteldorf wieder einen Hauch von Hierarchie auf dem Platz, verlässliche Leithammel geben. Im Idealfall „Unterschiedsspieler“. Da hat Rapid derzeit nur Grüll. Dafür einen Trainer, der seinen jungen Wilden viel Flexibilität zutraut, von einer “Hybrid-Art"-Formation spricht.

Das sollte am Sonntag gegen Austria Klagenfurt reichen, um die Top Sechs zu fixieren, die Blamage abzuwenden. Aber dann muss man die Zeit nutzen, um als Team zu wachsen. Und nicht immer nur Löcher zu stopfen.

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(Bild: KMM)



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