Toni Vukan in Mureck

Schiefe Töne begleiten Abschied von Bürgermeister

Steiermark
01.03.2022 11:00

Nach knapp 30 Jahren machte Anton Vukan am Montag Schluss mit der Kommunalpolitik, seine Funktion als Bürgermeister von Mureck übernimmt Listen-Kollege Klaus Strein. Vukans neuer Job sorgt zum Abgang für Kritik.

„Als ich 1995 in den Gosdorfer Gemeinderat gekommen bin, habe ich gesagt, ich möchte einmal Bürgermeister werden - das hat für viel Gelächter gesorgt. Dass ich mit meiner eigenen Namensliste dann 2020 bei der Gemeinderatswahl 67 Prozent einfahren konnte, war sicher einer meiner schönsten Erfolge“, erzählt Anton Vukan, der bis dahin fest in der SPÖ verwurzelt war.

Mit dem heutigen Faschingsdienstag steht der 62-Jährige nun nicht mehr seiner Heimatgemeinde Mureck vor, ihm folgt Listen-Kollege Klaus Strein als Ortschef nach. „Ich bin kein Fan von langen Amtszeiten, 18 Jahre als Bürgermeister sind genug“, sagt Vukan.

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Es gab weder geheime Sideletters noch sonst etwas, die Gemeinderäte wussten Bescheid

Anton Vukan

Opposition übt scharfe Kritik
Seinem Ruf, stets für Überraschungen gut zu sein, wird der Südsteirer auch bei seinem Abgang gerecht: Vukan gleitet nahtlos bei gleichen Bezügen vom Bürgermeister-Sessel auf jenen des Stadtentwicklers über. Ein Job, den es bis dato gar nicht gab. „Ausschreibung und Hearing gab es keine, der Posten wurde mittels Umlaufbeschluss - sprich ohne Gemeinderat - geschaffen“, kritisiert etwa SP-Gemeinderat Ernst Walisch. So dürfe nicht mit öffentlichen Mitteln und der Demokratie umgegangen werden.

Vukan dementiert ein letztes Mal in seiner Funktion als Bürgermeister: „Es gab weder geheime Sideletters noch sonst etwas, die Gemeinderäte wussten Bescheid.“

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