Kochende Emotionen

Murenquete in Graz: Fronten bleiben verhärtet

Steiermark
21.05.2011 12:12
Am Freitagnachmittag fand im Grazer Minoritensaal die Murenquete statt, wo über Für und Wider des auf Höhe der Puntigamerbrücke geplanten Wasserkraftwerkes diskutiert worden ist. Dabei gingen die Emotionen hoch. Die "Krone" hat sich unter die Gäste gemischt.

Zu Beginn der Enquete blieben viele Stühle leer. Erst nach und nach füllten sich die Reihen. Die Mehrheit jener, die den Weg in den prunkvollen Minoritensaal fanden, waren Kraftwerksgegner.

Sie waren gekommen, um der "Energiewirtschaft und jenen, die auf ihrer Lohnliste stehen" einen heißen Tanz zu bereiten. Und tatsächlich herrschte zwischendurch eine Stimmung wie bei einem Grazer Derby: Während kritische Stimmen wie Johannes Gepp vom Naturschutzbund minutenlangen Applaus bekamen, wurden unliebsame Redner gnadenlos ausgebuht. Umweltschützer gegen die verhassten "Zubetonierer" - das ist Brutalität pur.

"Maulkörbe haben in Demokratie nichts verloren"
Und auch die Veranstalter bekamen ihr Fett ab. Weil (womöglich kritische) Nachfragen aus dem Publikum erst gar nicht zugelassen waren. "Maulkörbe haben in einer Demokratie nichts verloren", ärgerte sich einer lautstark. Man blieb aber beim geplanten Prozedere: Wer etwas in Erfahrung bringen wollte, musste dies schriftlich erledigen. Zahlreiche Kärtchen mit unterschiedlichen Fragen wurden abgegeben, die Beantwortung folgt.

Der Wettstreit der Argumente dauerte trotzdem bis zum Abend an.
Fazit: Die Gegner werden keine Befürworter mehr; und die Befürworter keine Gegner. Das war allerdings auch nicht Sinn und Zweck der Veranstaltung...

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