Autobahn-Sanierung

Ab März: Großbaustelle auf A9 nördlich von Graz

Steiermark
24.02.2022 11:17

Nächste Woche startet die Generalsanierung der A9 Phyrnautobahn zwischen Übelbach und Knoten Deutschfeistritz. Die zehn Kilometer lange Strecke wird bis 2023 komplett erneuert, auch der Schartnerkogeltunnel wird saniert. Für Autofahrer bringt das einige Sperren, Umleitungen und Verzögerungen mit sich. 

Die 1978 errichtete zehn Kilometer lange Strecke der A9 Pyhrnautobahn zwischen Übelbach und dem Knoten Deutschfeistritz wird ab kommender Woche bis Ende 2023 völlig erneuert. Die große Herausforderung dabei ist die geringe Breite der Pyhrnautobahn in diesem Bereich, die es nicht ermöglicht, zwei Fahrspuren je Richtung wie auch im „Normalzustand“ zur Verfügung zu stellen.

Die Sanierung des knapp 1,3 Kilometer langen Schartnerkogeltunnels kann zudem nur bei Vollsperre einer Tunnelröhre und Gegenverkehrsbetrieb in der zweiten Röhre umgesetzt werden.

Gleinalmtunnel mehrmals gesperrt
Die ersten Vorbereitungsarbeiten für die Einrichtung der Verkehrsführung beginnen schon heute Donnerstag (24.2.). Der Gleinalmtunnel ist is daher nachts ab 20.30 Uhr (Richtung Süden) beziehungsweise ab 22 Uhr (Richtung Norden) bis Freitag 5 Uhr früh gesperrt. Eine weitere Sperre ist vom 1. auf den 2. März, wieder von 20 bis 5 Uhr früh erforderlich.

Ab 2. März Fahrspuren verlagert
Richtig los geht es mit der Baustelle dann am 2. März.

  • Die Richtungsfahrbahn Norden/Voralpenkreuz wird gesperrt, der Verkehr wird zur Gänze auf die Richtungsfahrbahn Süden/Spielfeld verlagert.
  • In Richtung Süden bleiben für den Verkehr von Übelbach bis zur Raststation Deutschfeistritz zwei Fahrspuren, danach bis zum Knoten Deutschfeistritz nur noch eine Fahrspur.
  • In Fahrtrichtung Norden wird der Verkehr beim Knoten Deutschfeistritz auf die Gegenfahrbahn auf eine verbliebene Fahrspur geleitet.

20 Brücken und mehr als acht Kilometer Fahrbahn neu
Bis zum Spätherbst werden in diesem Abschnitt insgesamt 20 Brücken mit Längen zwischen 20 und 100 Metern generalsaniert. Das heißt, die Brücken werden bis auf das Tragwerk abgebrochen und wiederaufgebaut. Die Fahrbahn im Freilandbereich wird mit einem neuen Asphalt versehen, erneuert werden auch die Rückhaltesysteme (Leitschienen und Betonleitwände) sowie die Lärmschutzwände. Die Asfinag errichtet zudem insgesamt fünf neue Gewässerschutzanlagen, in denen alle Oberflächenwässer mitsamt möglichen Verunreinigungen von Fahrzeugen, Reifen und Ähnlichem gesammelt und gereinigt werden.

Sicherheits-Update für denSchartnerkogeltunnel
Im Zuge dieses Bauprojektes wird auch der Schartnerkogeltunnel von Grund auf erneuert. Neben der reinen baulichen Sanierung (Tunnelbeschichtung, neue Fahrbahn, ein zusätzlicher Fluchtweg) tauscht die Asfinag auch die komplette Sicherheitsausstattung aus. Von den Videokameras und der Sensorik über die Lüftung bis zur Beleuchtung wird die gesamte E-Ausrüstung auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Zusätzlich wird im Tunnel auch das akustische Tunnelmonitoring „AKUT“ eingebaut. Dieses von Joanneum Research mit der Asfinag entwickelte Sicherheitssystem bringt ein deutliches Plus an Verkehrssicherheit. Mit den eingebauten Mikrofonen können dabei mit Hilfe einer speziellen Software untypische Geräusche wie Stimmen oder knallende Autotüren schneller als von anderen Sicherheitssystemen erkannt werden. 

Asfinag investiert 80 Millionen Euro
Die Erneuerung dieses Streckenabschnittes wird im Jahr 2023 fortgesetzt, dann mit den Arbeiten auf der Richtungsfahrbahn Süden/Spielfeld. Insgesamt investiert die Asfinag in die Erhaltung und Verbesserung dieser wichtigen Nord-Süd-Verbindung knapp 80 Millionen Euro.

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