„Nicht mit mir“

Landhotel in OÖ verkauft: Kommen jetzt Asylwerber?

Oberösterreich
19.02.2022 09:00

Kein Nahversorger, keine Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Trotzdem dürfte wohl - wie berichtet - aus dem Landhotel Eckhard in St. Ulrich bei Steyr (Oberösterreich) nach dem nun vollzogenen Verkauf an einen Investor ein Asylwerber-Quartier werden. Statt Hotelgästen dürften künftig bis zu 80 Asylwerber dort einziehen.

„Als Gemeinde sind uns die Hände gebunden“, ließ die St. Ulricher Bürgermeisterin Annemarie Wolfsjäger auf „Krone“-Anfrage bereits Anfang Februar wissen, als erste Gerüchte aufkamen, dass das Landhotel Eckhard schon bald in eine Asylwerber-Unterkunft umfunktioniert werden könnte. Nun ist es amtlich!

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Eine Unterbringung von 150 Personen dort, wird es mit mir nicht geben.

ÖVP-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer

Zumindest der Verkauf. Johannes Eckhard, der das 66-Betten-Haus 31 Jahre führte, hat sich mit einem Investor geeinigt. Die Gemeinde hatte bis zuletzt versucht, eine andere Lösung zu finden. Vergeblich. Mit 25. Februar macht Eckhard sein Hotel dicht, übergibt es im März an den neuen Eigentümer. In der Sache hatte außerdem ein offener Brief vom örtlichen Sozialausschuss an VP-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer für Irritationen gesorgt, nachdem darin von „Geheimniskrämerei“ in Bezug auf die Unterbringung zu lesen war.

Platz für 150 Asylwerber: „Nicht mit mir“
Dass der Investor, mit dem man als Quartiergeber bereits gute Erfahrungen gemacht hat, dort, bis zu 150 Asylwerber unterbringen könnte, stimme nicht, wie Hattmannsdorfer betont: „Eine Unterbringung von 150 Personen dort, wird es mit mir nicht geben. 80 maximal, verknüpft mit einem ReKis-Betreuungskonzept und einem Projekt, wie man die Menschen am Arbeitsmarkt integrieren kann.“

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