Großer Andrang

10.000 Landsleute für Totimpfstoff registriert

Niederösterreich
19.02.2022 06:00
Ein Blick auf die Corona-Lage im Land zeigt hohe Inzidenzwerte und niedrige Impfraten. Ab nächster Woche könnte sich das wieder ändern. Dann soll der fünfte in der EU zugelassene Covid-Impfstoff auch in NÖ verabreicht werden können. Der Andrang auf den „Totimpfstoff“ scheint hierzulande besonders groß. Von bundesweit rund 31.000 Voranmeldungen entfallen 10.000 auf NÖ.

Längst hat der große Andrang auf den kleinen Stich hierzulande nachgelassen. In den nächsten Wochen könnte die Immunisierungsrate im Land jetzt aber wieder ansteigen. Denn nächste Woche soll der sogenannte Totimpfstoff des Herstellers Novavax geliefert und verabreicht werden – und an Voranmeldungen für das Vakzin mangelt es jedenfalls nicht. Fast ein Drittel aller in Österreich registrierten Voranmeldungen kommen aus Niederösterreich – rund 10.000 Landsleute sind für den Stich registriert.

24 Patienten auf Intensivstationen
„Dank der hohen Impfquote in Niederösterreich haben sich die Inzidenzwerte und die Zahl der schweren Krankheitsverläufe zum Glück entkoppelt“, weiß Landesvize Stephan Pernkopf, der auch für die Kliniken zuständig ist. Eben dort bleibt die Lage Pernkopf zufolge stabil, die Belastung für die Mitarbeiter in den Spitälern aber weiterhin hoch. „Wir alle sehnen uns eine Entlastung herbei“, schildert Pernkopf. Immerhin: Aktuell müssen 24 Patienten auf Intensivstationen behandelt werden. Vor einer Woche waren es 33.

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Mit dem Impfstoff von Novavax wird bald das nächste Werkzeug zur Bekämpfung der Pandemie ins Land geliefert!

Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig

“Berufsverbot für Ungeimpfte schreddern“
Entlastet werden sollen indes auch die Landesbeamten – zumindest wenn es nach der FPÖ geht. Landesparteichef Udo Landbauer fordert nun nämlich die Aufhebung der bereits seit September gültigen Impfpflicht für neue Bedienstete des Landes. „Das Berufsverbot für Ungeimpfte muss jetzt sofort geschreddert werden“, fordert Landbauer. Ihm zufolge seien auch die akuten Personalmängel im Pflege- und Bildungsbereich auf die Impfpflicht zurückzuführen. Viele Betroffene hätten wegen der Verpflichtung das Bundesland verlassen, meint er. Statistiken und/oder Belege dafür blieb der FPÖ-Chef allerdings schuldig.

Öffnungsschritte mittragen
Mittragen will man beim Land indes die Öffnungsschritte der Bundesregierung. Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig warnte aber davor, die Pandemie abermals vorschnell für beendet zu erklären und meinte: „Nicht verhehlen möchte ich, dass die Ankündigungen der Bundesregierung an einem Tag, an dem wir einen Höchststand von Neu-Infizierten vermelden mussten, doch überraschend gekommen sind.“

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