Biathlon-Damen

Auf der Suche nach dem „Aha-Erlebnis“

Salzburg
12.02.2022 06:13

Für Salzburgs Biathlon-Damen lief es im Olympia-Sprint in Zhangjiakou nicht nach Wunsch.

Katharina Innerhofer zeigte zwar eine starke Laufleistung und hielt sich im Liegendschießen schadlos, leistete sich aber stehen zwei Fehler. Schlussendlich landete sie auf Rang 21. Julia Schwaiger verfehlte jeweils den letzten Schuss und musste sich beim Sieg der Norwegerin Marte Olsbu Röiseland mit Platz 45 begnügen.

Innerhofer: Läuferisch und liegend top, stehend hapert es
„Läuferisch ist es echt gut gegangen, liegend war perfekt“, resümierte die für den SC Maria Alm startende Innerhofer. Die zwei Fehler verhinderten allerdings einen absoluten Spitzenplatz. „Die sind ärgerlich!“, meinte sie. Nach 300 Extrametern in der Strafrunde „tut jeder Meter auf der Schlussrunde weh“. Sehr positiv: Innerhofer schrieb ordentlich an für den Massenstart. Der ist ein großes Ziel der 31-Jährigen, die sich nun gute Chancen ausrechnen darf.

Die Biathlon-Pionierin, sie feierte 2014 im Sprint von Pokljuka den historisch ersten Sieg einer Österreicherin, sieht sich auf einem guten Weg. Was ihr noch fehlt für ganz vorne? „Ich brauche ein Aha-Erlebnis, damit ich mehr Selbstvertrauen bekomme.“

Schwaiger: „Nicht auf dem Niveau, auf dem ich gerne sein würde“
Schwaiger war indes weniger zufrieden mit ihrem Rennen, zumal jeweils der letzte Schuss nicht ins Schwarze ging. „Das ist bitter. Gerald (Hönig, Damencheftrainer, Anm.) darf das nicht hören, aber ich war wohl jedes Mal schon beim letzten Schuss auf der Strecke. Das darf nicht passieren!“

Ihre Laufleistung, auf die Schnellste verlor sie 1:44 Minuten, schätzte die Saalfeldenerin als „passabel“ ein angesichts ihrer Probleme im bisherigen Winter. Schwaiger hatte allerdings kein Glück mit ihrer Startnummer 79, da zu dieser Zeit nur noch wenige Läuferinnen auf der Strecke waren und sie nie die Möglichkeit hatte, mit jemandem im Pulk zu skaten.

Hauser hat die Medaillenränge im Visier
Generell fühlt sich die 26-Jährige nicht so, wie sie sich das vor der Saison erhofft hatte. „Es sind so harte Rennen hier, da ist jeder mal ein bisschen müde. Die Höhe ist brutal, aber ich bin generell nicht auf dem Niveau, auf dem ich gerne sein würde.“
Im Verfolger hofft sie auf eine klare Rangverbesserung und nimmt die Top-30 ins Visier.

Deutlich besser lief es für die Tirolerin Lisa Hauser, die als Vierte nur um rund zehn Sekunden an einer Medaille vorbeischrammte. „Ich hatte ein perfektes Rennen und kann mir nichts vorwerfen“, erklärte die 28-Jährige, die im Jagdrennen das verpasste Edelmetall nachholen will. Dunja Zdouc hatte mit den Bedingungen ihre Probleme und musste sich mit Platz 85 begnügen.

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