Omikron-Welle

Rekord: Jeder zehnte Spitals-Mitarbeiter fällt aus

Symbolbild

(Bild: P. Huber)

Solche Werte hat es noch nie gegeben: Fast jeder zehnte Mitarbeiter der steirischen Krankenanstaltengesellschaft Kages fällt derzeit aus, Hauptgrund ist die durchrauschende Omikron-Welle. Eingriffe müssen verschoben werden. Die nächsten Wochen versprechen kaum Entspannung.

Am größten Spitalstandort der Steiermark, dem Grazer LKH Universitäts-Klinikum Graz, sind derzeit zehn Prozent der Belegschaft im Krankenstand, berichtet Betriebsrat Michael Tripolt. Wie die „Krone“ erfahren hat, ist die Lage steiermarkweit ähnlich, 1700 Mitarbeiter stehen derzeit nicht zur Verfügung.

Betriebsrat Michael Tripolt

(Bild: Christian Jauschowetz)

Die Folge: Gerade dort, wo sich Cluster gebildet haben, ist Personal knapp, Eingriffe müssen verschoben werden. Dazu kommt, dass die Zahl der Covid-Patienten auf Normalstationen im Steigen ist - auf den Intensivstationen ist die Situation stabil.

„Die nächsten ein bis zwei Wochen werden kritisch“
Am Grazer LKH sind aktuell etwas unter 100 Betten gesperrt, so Tripolt. Gerade auf der Kinderklinik häufen sich derzeit die Ausfälle. „Die Lage ist angespannt, aber noch im Griff“, meint der Betriebsrat. Die nächsten ein bis zwei Wochen dürften - auch durch die Lockerungsschritte (Handel, Gastro) - kritisch werden. Dann hofft man auf ein Abflachen der Infektionskurve.