Sie waren selbst auf der Flucht und sind von Banden der organisierten Kriminalität nach Österreich gelotst worden. Jetzt gelten sie als Asylwerber. Immer mehr von ihnen sind für illegale Grenzgänger tätig, um Geld zu verdienen, wie aus Ermittlerkreisen zu erfahren ist. Ein Iraker mit acht Syrern im Kleinwagen wurde nun verhaftet.
Immer öfter tauchen Asylwerber im Pkw an der Grenze auf, um Migranten aufzusammeln und nach Wien zu chauffieren. In der Großstadt werden die Flüchtlinge einquartiert. Manche bleiben, andere warten auf den Transport nach Deutschland oder in ein anderes EU-Land. Im aktuellen Fall war ein Iraker im Waldgebiet bei Klostermarienberg im Bezirk Oberpullendorf unterwegs.
Soldaten stoppten Transport
Eng zusammengepfercht, saßen in seinem Renault Clio mit österreichischen Kennzeichen sieben syrische Flüchtlinge und ein elfjähriges Kind. Soldaten im Assistenzeinsatz war der kleine, überbesetzte Wagen sofort aufgefallen. Sie stoppten die Fahrt und alarmierten die Polizei. Wie sich bei den Erhebungen herausstellte, gilt der Iraker am Steuer als anerkannter Asylwerber, der derzeit im Bezirk Krems in Niederösterreich untergebracht ist. Der Verdächtige wurde festgenommen und zur Einvernahme abgeführt.
Im Dienst der Mafia-Bande
Aufgriffe dieser Art häufen sich. Im Dienst der Schleppermafia stand ein Somalier, der seit Jahren auf einen endgültig positiven Asylstatus in Österreich wartet. Sein Geld verdiente er damit, Migranten illegal ins Land zu bringen. Gefasst wurde er in Deutschkreutz.
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