04.02.2022 12:30 |

Fridays for Future

„Die-in“ in Graz: Aktivisten für Klimaschutzgesetz

Das neue österreichische Klimaschutzgesetz lässt seit 400 Tagen auf sich warten: Darauf machte Fridays for Future heute mit einer Aktion in der Grazer Herrengasse aufmerksam. Man veranstaltete ein sogenanntes „Die-in“.

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Sie stellen sich tot, um auf die Toten hinzuweisen, die die Klimakrise mit sich bringt! Mit einem sogenannten „Die-in“ machten junge Aktivisten von Fridays for Future am Freitag neben Wien und Linz auch in Graz darauf aufmerksam, dass es in Österreich seit mittlerweile 400 Tagen kein wirksames Klimaschutzgesetz gibt.

Ende 2020 war das alte Gesetz abgelaufen, seitdem sei die Regierung einen Nachfolger schuldig geblieben. Und auch wenn dieses demnächst kommen sollte, befürchten die Aktivisten, dass es zu unambitioniert ausfällt: „Die Bundesregierung wird der Bevölkerung erzählen, dass das neue Klimaschutzgesetz deutlich ambitionierter sei als das alte. Die Wissenschaft zeigt aber klar auf, dass das nicht reicht, sondern es ausschließlich darum geht, ob das neue Gesetz die Emissionen rasch genug senkt oder nicht. Wir werden die Regierung an der Wirkung des Klimaschutzgesetzes messen, nicht an den schönen Worten,“ betont Michael Spiekermann, Klimaaktivist bei Fridays For Future.

Klare Ziele gefordert
„Ein wirkungsvolles Klimaschutzgesetz muss für jeden Sektor jährliche Höchstmengen von Treibhausgasemissionen festlegen. Der Sektor, in dem Österreich beim Klimaschutz am meisten Nachholbedarf hat, ist der Verkehr. Das neue Klimaschutzgesetz kann, sofern es gut umgesetzt wird, den nötigen Rahmen vorgeben, um die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor zu senken und eine Mobilitätswende hin zu klima- und sozialverträglicher Fortbewegung anzustoßen “, ist sich Klimaaktivist Philipp Steininger sicher.

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