Enge Zusammenarbeit

Häupl tauft Schiff in Brünn auf den Namen “Wien”

Wien
10.05.2011 14:11
Besuch aus Tschechien: Der Brünner Oberbürgermeister Roman Onderka ist am Dienstag nach Wien gekommen, um seinen Amtskollegen Michael Häupl zu treffen und um Werbung für seine Stadt zu machen. Die beiden Stadtoberhäupter lobten ihre Zusammenarbeit. Onderka erklärte etwa, dass es sich um eine Kooperation handle, "die wir sehr schätzen". Um die Zusammenarbeit - zumindest symbolisch - zu stärken, wird Häupl am Samstag am Brünner Stausee ein Schiff taufen, das den Namen "Viden" (Wien) tragen wird.

Das Wiener Stadtoberhaupt bedankte sich für die "durchaus liebevoll zu nennende Geste" der Schiffsbenennung: "Es ist auf dem breiten und großen Weg der Zusammenarbeit ein kleiner Teil", so Häupl. Dieser sei allerdings sehr symbolträchtig. Die tschechische Stadt Brünn und Wien liegen nur 135 Kilometer voneinander entfernt und haben im Jahr 1998 ein Memorandum über die Zusammenarbeit unterzeichnet.

Die Kooperationen und der Austausch zwischen den beiden Städten reichen von den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Kultur bis hin zum Verkehr und dem Tourismus. Onderka unterstrich dabei die Verkehrsprojekte, darunter den Ausbau des Eisenbahnnetzes, für das um EU-Förderung angesucht werden soll, und den Ausbau der Straßenverbindung zwischen Brünn und Wien. Dabei handelt es sich um den Ausbau der Nordautobahn A5 bis zur tschechischen Grenze. Die Nordautobahn soll an die Schnellstraße R52 von Brünn anbinden.

"Region mit dem größten wirtschaftlichen Zukunftspotenzial"
Häupl hingegen hob vor allem die Bedeutung der Wirtschaftsregion Centrope hervor. Dazu gehören neben dem Großraum Wien auch die Bundesländer Niederösterreich und Burgenland, Regionen in der Slowakei und Ungarn sowie Südmähren um Brünn. Die EU habe Centrope als "die Region mit dem größten wirtschaftlichen Zukunftspotenzial dargestellt", lobte Häupl.

Die Öffnung des Arbeitsmarktes am 1. Mai für Menschen aus acht neuen EU-Staaten - darunter auch Tschechien - hat scheinbar bisher keine Auswirkungen auf Brünn gezeigt: "Mir ist nicht aufgefallen, dass es irgendwelche Ströme von Bürgern von Brünn nach Wien gebe", betonte Onderka. Brünn sei schon immer "unterdurchschnittlich gewesen, was die Arbeitslosigkeit betrifft".

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