„Bomben-Zyklon“

Schwerster Wintersturm seit Jahren an US-Ostküste

Ein Wintersturm - der schwerste seit Jahren - hat am Wochenende an der Ostküste der USA für heftige Schneefälle, Überschwemmungen sowie für Stromausfälle gesorgt. Auch Tausende Flüge mussten abgesagt werden, vielerorts kam es zu Verkehrsbehinderungen. Von dem Sturm sind an die 70 Millionen Amerikaner betroffen.

Die Kältewelle erstreckt sich derzeit von New York bis nach Florida. Bostons Bürgermeisterin Michelle Wu sprach von einem „historischen Sturm“. Meteorologen sprechen vom schwersten Wintersturm seit Jahren. Die US-Wetterdienste befürchten, dass er sich weiter verstärken wird.

(Bild: Associated Press)

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In einigen Teilen New Yorks fielen rund 30 Zentimeter Schnee. Bürgermeister Eric Adams rief alle New Yorker auf, möglichst zu Hause zu bleiben. Tausende Obdachlose suchten Unterschlupf im U-Bahn-Netz der Neun-Millionen-Metropole. Auf Long Island im Norden des Big Apple wurde eine Frau tot in ihrem Auto gefunden - sie ist vermutlich erfroren.

117.000 Häuser in Massachusetts ohne Strom
Auch andere US-Landesteile sind bereits betroffen: So traf ein Stromausfall 117.000 Haushalte in Teilen von Massachusetts. Selbst für den Süden wurden Frostwarnungen ausgegeben. In Florida wurden die Menschen aufgefordert, sich vor Leguanen in Acht zu nehmen, die - von der Kälte gelähmt - von Bäumen herabstürzen könnten. Die Tiere können bis zu neun Kilogramm wiegen.

(Bild: AFP/Getty Images/Adam Glanzman)

Wetterdienste warnen vor „Bomben-Zyklon“
Die Lage könnte sich noch verschlimmern: Angaben des Wetterdienstes zufolge dürfte sich der Schnee- und Eissturm weiter rapide verstärken, ein Phänomen, das manchmal auch als „bomb cyclone“ (Bomben-Zyklon) bezeichnet wird. Die Gouverneurin des Bundesstaates New York riet den Bürgern, am Wochenende zu Hause zu bleiben.

Erst vor zwei Wochen hatte ein schwerer Schneesturm für massive Strom- und Flugausfälle im Osten der USA gesorgt.