Ins Amerika-Abenteuer mit 100 Dollar in der Tasche! Britta Grebe-Llewellyn (57) aus Gmunden und ihre US-Karriere: zuerst Putzfrau, später Wasserski-Weltmeisterin!
Bereits mit vier Jahren war sich Bewegungstalent Britta Grebe-Llewellyn sicher: „Ich werde einmal Weltmeisterin!“ Bis zum 18. Lebensjahr holte sie Jugendtitel im Rudern und Turnen. Nach der Handelsschule wollte sie nur weg: „Amerika – das war mein Traum.“ Noch ledig, schlief Britta Grebe in der Wasserskischule, als Köchin, Putzfrau verdiente sie ihren sehr bescheidenen Unterhalt: „Die härteste Zeit in meinem Leben. Ich konnte mir nur einmal im Jahr den Heimflug leisten, bin oft am Strand gesessen, habe Richtung Europa geschaut und vor Heimweh geweint.“
Nach fünf Jahren EM-Bronze
Später wohnte sie beim Gmundener Profi Franz Oberleitner im Wasserski-Eldorado Orlando. Sie war sieben Jahre liiert mit ihm. Grebe-Llewellyn begann mit Wasserski, nach nur fünf Jahren holte sie mit EM-Bronze die erste Medaille. In Folge wurden es zweimal WM-Gold, zehn EM-Titel en suite, vier Weltrekorde im Springen (Rekord: 52,50m) und 58 österreichische Meisterschaften in Slalom, Trick, Springen und Kombination von 1988 bis 2003.
"Kitschig wie im Film“
Nach der Trennung von Oberleitner lernte sie zufällig beim Autostoppen ihren späteren Mann Jaret kennen: „Kitschig wie im Film. Wir haben uns verliebt, später geheiratet.“ Der Kanadier ist mit elf WM-Titeln der erfolgreichste Wasserski-Athlet aller Zeiten. Beide Globetrotter sind weltweit unterwegs. Die heutige Athleten-Betreuerin (Red Bull) sagt: „In Amerika bin ich zu Hause, aber richtig daheim sechs Monate pro Jahr in Gmunden!“
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