Forscherteam erstaunt

Hohe Nanoplastik-Ablagerungen am Sonnblick

Salzburg
25.01.2022 20:00

Messungen auf dem 3.106 Meter hoch gelegenen Sonnblick-Observatorium in den Hohen Tauern haben gezeigt, dass pro Jahr auf jeden Quadratkilometer etwa 42 Kilogramm Nanoplastik rieseln. Teilweise wurden die Teilchen bis zu 2.000 Kilometer durch die Luft transportiert, berichtet ein internationales Forscherteam, darunter die Leiterin des Observatoriums, Elke Ludewig von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), im Fachjournal „Environmental Pollution“.

Mithilfe von Wind- und Wetterdaten konnten die Wissenschafter um Dušan Materić von der Universität Utrecht (Niederlande) die Herkunft der Plastikteilchen und ihre Verfrachtung rekonstruieren. Demnach stammen rund 30 Prozent der winzigen Teilchen, die kleiner als ein Mikrometer sind, aus urbanen Gebieten, die höchstens 200 Kilometer vom Sonnblick entfernt sind.

Die Daten deuten aber auch auf einen weiträumigen und globalen Transport hin. So stammten zehn Prozent der erfassten Nanoplastikteilchen aus einer Entfernung von mehr als 2.000 Kilometern. Teilweise liege die Quelle des Nanoplastiks im Atlantik, wo es offenbar über die Gischt der Wellen in die Luft gelangt

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