Nach einer brutalen Attacke auf einen 25-jährigen Bregenzer muss sich am Montag der 31-jährige Täter am Landesgericht Feldkirch verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem angeklagten Wolfurter versuchten Mord vor. Am 16. April 2021 hatte dieser in seiner Wohnung dem Opfer ein Messer in die Brust gerammt.
Nach wie vor bestreitet der Angeklagte, in Tötungsabsicht gehandelt zu haben. Dennoch könnte es eng für den bislang Unbescholtenen werden. Der Grund dafür ist ein gerichtsmedizinisches Gutachten, welches besagt, dass mit der zugefügten Verletzung grundsätzlich Lebensgefahr verbunden sei. Laut öffentlicher Klägerin habe der 31-Jährige durch den Messerstich den Tod des Opfers in Kauf genommen - daher lautet die Anklage auf versuchten Mord. Im Falle eines Schuldspruchs drohen dem Wolfurter zehn bis zwanzig Jahre Haft - im schlimmsten Fall könnte er sogar „lebenslänglich“ ausfassen.
Der 31-jährige Arbeitslose war im April 2021 in seiner Wohnung in Wolfurt mit dem späteren Opfer wegen eines Handys in Streit geraten. Daraufhin hatte er ein Küchenmesser gezückt und es dem 25-Jährigen in den Bauch gerammt. Nach der Tat soll er dem schwer verletzten Opfer noch einen Verband angelegt haben. Nachdem eine Nachbarin die Polizei verständigt hatte, wurde der Verletzte ins LKH Bregenz gebracht, wo er sofort operiert wurde. Sowohl Täter als auch Opfer sollen am Tattag durch Drogenersatzmedikamente beeinträchtigt gewesen sein. Das Opfer hatte zudem 2,18 Promille intus.
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