Wollte Räuber stoppen

Mann erschoss in Restaurant irrtümlich Kollegin

Ausland
19.01.2022 06:00

In den USA wollte ein Restaurant-Angestellter eigentlich auf einen Mann schießen, der gerade das Lokal überfiel. Stattdessen traf seine Kugel eine Kollegin. Als wäre das nicht tragisch genug, stellte sich später heraus, dass die getötete Kassiererin (16) eine Komplizin des Räubers war.

Die Tat wirkte erst wie ein Raubmord. Ein Bewaffneter hatte den Drive-in-Schalter eines Burger-Restaurants in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin überfallen. Es fielen Schüsse, und die erste 16-jährige Kassiererin Niesha Harris-Brazell starb.

Erst Überwachungsbilder zeigten, was tatsächlich passiert war. Derrick Ellis, ein Kollege des Mädchens, hatte selbst seine Pistole gezückt, um auf den Räuber zu schießen. Stattdessen traf er aber Niesha. Danach hob der 34-Jährige panisch zwei Patronenhülsen auf und rannte - so wie auch der eigentliche Räuber - selbst davon.

Erschossene Kassiererin war Komplizin des Räubers
Noch eine Überraschung erwartete die Ermittler, als sie den Räuber festnahmen. Es war Antoine Edwards, der Vater von Nieshas Freundin, die selbst im Restaurant gearbeitet hatte. Die 17-Jährige gestand im Verhör, dass sie den Überfall zu dritt geplant hatten. Sie sitzt ebenso wie ihr Vater in Untersuchungshaft.

Obwohl der 41-Jährige selbst nicht geschossen hat, muss er sich wegen Mord verantworten. Nach dem eigentlichen Schützen Ellis, der als Vorbestrafter keine Waffe besitzen darf, wird wegen Totschlag gefahndet.

 Kronen Zeitung
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